Von Honeybear Campground nach Brookings

Heute sind wir ein bisschen früher los gekommen. Ich habe tief und fest geschlafen bis 9 Uhr. Der Campground war mit WiFi ausgestattet und ich konnte telefonieren. Die Küste über Gold Beach hat einige Anstiege zu bieten, so dass auf die 63 km ca. 820 Höhenmeter kamen. An allen Viewpoints anzuhalten ist unmöglich. Sonst schafft man gar nichts. Der aktuelle Schnitt ist eh schon gering genug.

Honeybear Campground war sehr entspannt. Den Jungen om Auto, geschätzt 14, habe ich gefragt ob ich eine Aufnahme von seinem Wagen machen darf. Interessant ist auch, alle ca. 2-3 Meilen, besteht die Möglichkeit einen Highway Abschnitt zu adoptieren.

Wir sind nach dem ersten großen Berg nach Gold Beach nochmal 14% Steigung 1km hoch geklettert um eine wahnsinnig schöne Aussicht über die Küste zu sehen.

In Arch Rock ist es exakt 15 Uhr. Also Zeit Tochter(1) zum Geburtstag zu gratulieren. Alles alles Gute.

Schließlich sind wir auf dem Campground kurz vor Brookings angekommen. Da Shantel mit jedem in Kontakt kommt, haben wir mit Ian auch gleich einen Fahrer mit dem wir die lokale Brauereikneipe besuchen und thailändisch (Nachbar) essen können. Ian fährt die Küste mit dem Auto entlang und Lee (rechts) ist tatsächlich aus Brookings und kennt jeden hier.

Von North Bend nach Cape Blanco

Am nächsten Morgen sind wir dann weiter. Natürlich gab es ein Frühstück, was es in keinem Hotel geben kann und natürlich haben uns Al und Jen dann wieder mit dem Truck an die 101 gebracht. Am Abend zuvor hatte sich im Gespräch ergeben, dass in North Bend ein altes Kino von 1922 wieder restauriert und für Vorstellungen zugänglich gemacht wird. Das mussten wir natürlich unbedingt besichtigen und da Al und Jen zu den freiwilligen Initiatoren gehören hatte Al auch den Schlüssel und wir haben uns das angeschaut. Toll die Geschichten mit echter Orgen und Pfeifen und ägyptischen Verzierungen, da es ja das Egyptian Theater ist.

Von dort geht es dann entlang der 101 bis Bandon. Die zwar empfohlene aber hügelige Strecke vermeiden wir und kommen dann in Bandon an einen Bike Shop, den Jean konsultieren wollte. Allerdings war er dann wider Ankündigung Sonntags doch geschlossen. Jean hat für den Tag schon keine Lust mehr und klinkt sich aus, so dass ich wieder mit Shantel unterwegs bin. Nach Kaffee und Cookie in Bandon fahren wir dann mit etwas strengerem Tempo Richtung Cape Blanco, wo Shantel auf jeden Fall hin will. Kurz vor 17 Uhr kommen wir noch an einem kleinen Grocery Market vorbei um uns mit Proviant einzudecken, denn Cape Blanco liegt am Meer aber sonst ist da nichts. Die Strecke ist teilweise spektakulär und wie üblich kann man nicht an jeder Ecke, wo ein schönes Landschaftsmotiv lauert, anhalten.

Am Campground angekommen treffen wir bei den Hiker & Biker Plätzen, wie üblich 5$ pro Person, Dominik, einen in Kanada lebenden Engländer, der mit seinem Rennrad mit sehr optimiertem Gepäck täglich eher über 100 bis 150 km lang fährt. Da bin ich etwas hinten dran.

Der Platz ist super ausgestattet, ganz tolle Plätze, mit Mulch belegt, eine Fahrradreparaturstation, USB Anschlüsse in den Proviantboxen, die deshalb notwendig sind, da die Tiere des Waldes sonst versuchen an den Proviant heran zu kommen.

Gekocht wir mit Gaskochern und da ich ohne bin, werde ich mitversorgt und spendiere den Wein und das Feuerholz, denn es ist ziemlich kalt.

Von Florence nach North Bend

Die Nacht auf dem Campground in Florence war eisig. Fluss- und Ozean und kaum Wind, dadurch hohe Luftfeuchtigkeit und die Zelte waren nass, wie bei Regen. Wir sind dann um 9 Uhr estmal gemütlich frühstücken gegangen. Ich hatte ein Frühstücksburrito, welches diesmal ganz hervorragend war.

Zurück bei unsern Zelten war alles trocken, aber eines der Kinder auf dem Platz hatten einen der Heringe von Shantel raus gezogen und weg geworfen und unter Mithilfe sämtlicher beteiligter Eltern und deren Überwachungskameras in den Wohnmobilen, hatten wir das Ding dann auch nach einer Stunde gefunden.

Mittlerweile schien die Sonne und die Temperatur war angenehm und wir sind los. Jeder mehr oder weniger im eigenen Tempo. Diesmal gab es entlang der Dünen von Oregon wenig zu sehen, da wir immer hinter den Dünen fahren und nur ab und zu konnten wir mal einen Blick auf die riesigen Sandlandschaften erhaschen. Nach Stopp beim Safeway mit etwas Obst kamen wir an eine Aussichtspunkt bei Winchester Bay an dem drei weitere Radler dazustießen, ein Chinese, der von Seattle nach San Diego will, ein Koreaner der von New York nach Seattle und dann weiter nach L.A. will, ein Franzose mit Trailerwagen und irrwitziger Konstruktion hinter dem Sattel, der einmal um die Welt will und in kleinen Gruppen sammeln wir uns dann knapp 20 Meilen später an der großartigen Brücke nach North Bend, die wir im Pulk überqueren.

Ein Blogger fand das alles so toll, dass er Aufnahmen gemacht und uns gefilmt hat.

Jean, die bei ihren Bekannten schlafen wollte, wird von diesen im Truck abgeholt. Nachdem sich die Suche nach Campgrounds im Visitor Center als wenig vielversprechend erweist und es auch schon dämmert, entschließen sich Jeans Bekannte uns alle mit Fahrrädern auf die Pritsche des Trucks zu laden und wir dürfen bei Ihnen übernachten. Ich bekomme den Schlafplatz in ihren Wohnmobil in der Größe eines Reisebusses zugewiesen, wir können Duschen, waschen ein Ladung Wäsche und bekommen ein Essen mit Humus und Burritos und Reis, Salat, Hähnchen, Käse und Dipps, einem irren Nachtisch aus Schokolade, gecrunchten Cornflakes und Erdnussbutter hingezaubert inklusive Bier und einer guten amüsanten Gesprächsrunde.

Von Yachats nach Florence

Der Bericht heute ist wahrscheinlich ziemlich kurz, denn ich muss in einer Waschküche schreiben, da es dort WiFi gibt und es etwas wärmer ist.

Endlich scheint die Sonne wieder – aber es ist kalt, 8 Grad um 9 Uhr früh. Mittags kletterte es auf 18 Grad.

Nach ein paar Meilen habe ich mich entschlossen auf das Cape Perpetua hoch zu wandern. Es wurde mir sehr empfohlen wurde und tatsächlich ist die Aussicht grandios von da oben.

Der weitere Weg entlang der Küste ist sehr spektakulär. Wieder kann man nicht an jedem schönen Fleck anhalten und Fotos machen. Sonst käme man überhaupt nicht vorwärts.

In Bike Shop in Florence treffe ich die Radlerin von gestern wieder und eine weitere Radlerin, die auch alleine unterwegs ist und wir beschließen in Florence zu bleiben und dort zu Abend zu essen. Im Bike Shop habe ich nun auch endlich ein neongelbe Weste mit Reflektoren bekommen. Nach dem Abendessen besuchten wir noch eine Bar und sind voll in den amerikanischen Freitagabend Betrieb hinein gekommen, so ist es in angenehmer Runde, mit sehr freundlichen Menschen, etwas später geworden.

Von Lincoln City nach Yachats

Trotz starker Bewölkung und ziemlichem Wind habe ich mich nun heute wieder auf den Weg gemacht. Das Rad war schön geputzt und geölt. Alle Ausrüstungsgegenstände, Taschen etc. waren auch ordentlich gepflegt und dann bin ich zügig los. Gestern hatte ich das Outdoor Outlet Center in Lincoln Center besucht und dünne Handschuhe gesehen, zu denen ich mich dann doch nicht überwinden konnte aber heute war es dann so frisch, dass ich dachte es wäre eine gute Idee noch bei Columbia vorbei zu fahren. Leider war ich zu früh. Seit Netarts habe ich beim Treten eine unrunde Bewegung gespürt aber beim Putzen nichts gefunden. Leider gab es in Lincoln City keinen Bike Shop, aber in Newport gibt es einen. Den habe ich angepeilt und nach ca. 25 Meilen auch erreicht. Ein lustiger cooler Laden man unterhält sich, es gibt Bier vom Fass. Die gesuchte Signalweste habe ich da auch nicht gefunden, dafür dünne Handschuhe und nachdem der Mechaniker mein Rad bewundert hat, drinnen und draußen gefahren und den kleinen Ruckler dann draußen auch gespürt hatte, hat er den Fehler auch tatsächlich gefunden. Ein Kettenglied war nicht ganz sauber vernietet und wäre dann wahrscheinlich auch irgendwann aufgegangen. Die Reparatur kostet nichts nur die Handschuhe und das Bier. Während ich da im Laden abhänge sitzt auch ein alter ehemaliger GI drin (trinkt in der Zeit vier Bier) war 47 Jahre in Deutschland stationiert, kann aber praktisch kein Wort.

Hätte ich da lieber noch ein bisschen länger rumgehangen, dann wäre ich wahrscheinlich trocken weiter gekommen aber so bin ich dann erst auf nasse Strasse und schließlich mitten in strömenden Regen, so dass das gesamte Regenequipment wieder zum Einsatz kommt, Aber das Rad funktioniert wieder einwandfrei.

Die Küste ist natürlich wieder spektakulär aber bei den schlechten Bedingungen habe ich die Kamera nur ab und zu rausgeholt.

von Lincoln City nach Yachats
von Lincoln City nach Yachats

Mitten im Regen treffe ich dann auf eine andere Radlerin und wir unterhalten uns bei der Fahrt. Sie ist Juni in Alaska gestartet und will auch bis San Diego. In Yachats machen wir Pause und essen Suppe und trinken regional gebrautes Bier. Sie peilt den Campingplatz an, ich suche mir ein Zimmer, da es mir zu nass und kalt ist. Aber es hat aufgehört zu regnen und es soll besser werden.

Durch Lincoln City

Nachdem ich nun schon die zweite Nacht in Lincoln City übernachtet habe wurde das Wetter zu Mittag auf einmal schöner, nachdem noch kurz vorher Hagelkörner an mein Fenster prasselten. Ich bin runter an den Strand und bin ein paar Kilometer nach Norden spaziert und habe dabei den tobenden Pazifik seltsame riesige Algenberge und Seevögel gesehen.

Am Strand von Lincoln City
Am Strand von Lincoln City

Nachdem ich den Strand verlassen hatte bin ich durch parallel entlang des Strandes an Motels und einfachen Holzhäuschen vorbei gegangen bis ich das Kasino erreicht hatte. Davor gab ist ein Denkmal zu Ehren der gefallenen Soldaten im ersten Golfkrieg zu sehen.

Eindrücke von Lincoln City
Eindrücke von Lincoln City

Das Kasino war trotz Dienstag zur Mittagszeit sehr gut besucht und vorwiegend alte bis sehr alte Leute sitzen an riesigen bunten Computern und drücken Knöpfe, warten auf das nächste Pokerturnier, stehen zum Essen oder zum Bingo an. Getränke sind interessanterweise frei und es gibt eine große Palette verschiedener Limonaden und Kaffee. Ein Sandwich habe ich mir noch in der Cafeteria gegönnt und gleich dick Pommes dazu bekommen. Auf dem Weg zum Devil Lake passiere ich einen riesigen Safeway Supermarkt, finde dort eine Banane und zwei Joghurt und werde an der Kasse von einer älteren Dame ausgelacht ob das mein Mittagessen wäre. Der Devil Lake lag schön in der Sonne nur meistens kommt man nicht an ihn ran und muss auf irgendwelchen Straßen um ihn rumspazieren, bis ich wieder auf den Highway 101 komme.

Danach putze ich mein vollständig verdrecktes Fahrrad in der Hoffnung, dass morgen ab mittags trocken bleibt und ich wieder los kann.

Von Cape Lookout State Park nach Lincoln City

Gestern hat sich dann die über Tage stabile Wetterprognose tatsächlich als wahr erwiesen. Selbst der Parkwächter warnte am Abend, ich sei herzlich willkommen zu bleiben aber empfehle, etwas festes zu suchen. Mit 71 km und 753 Höhenmeter bislang eher eine kürzere Etappe.

Auf dem Camping habe ich ein deutsches Pärchen getroffen, die ich auch schon in Nehalem gesehen hatte und wir sind gemeinsam davon überzeugt gewesen früh los zu fahren. So bin ich dann zum 6:30 aufgewacht habe alles zusammengepackt (da war ihr Zelt schon weg) und um 7:35 sass ich auf dem Rad. Auf dem Weg bin ich den beiden dann noch ein paarmal begegnet und gegen 11 Uhr ging es dann richtig los und nachmittags hat es aus allen Schleusen geregnet. Ich habe ein nettes Hotel gefunden, preiswert, sauber, direkt am Strand, Blick auf den Ozean und gute Internetverbindung. Regenkleidung und Packtaschen haben die Extremprobe überstanden. Die Taschen sind dicht. Mit Regenkleidung ist es halt immer so eine Sache, irgendwann, insbesondere wenn es bergauf geht, dann wird es eben allein durch eigene Verdunstung irgendwann auch klamm.

Die Fotoeindrücke des Tages sind geprägt von düsteren Wolken.

Eindrücke auf dem Weg nach Lincoln City
Eindrücke auf dem Weg nach Lincoln City

Oben rechts ist mein Blick vom Zimmer. Links oben der große Monolith in Ocean City mit Surf Wettbewerb trotz schlechtem Wetter. Links unten ist der Blick vom Zelt in Cape Lookout und die anderen Deutschen wollten natürlich direkt am Aussichtspunkt Foto machen.

Von Nehalem Bay nach Cape Lookout

Vom Nehalem Bay State Park waren es 85,27 km und 743 Höhenmeter. Dafür war ich über 9 Stunden unterwegs. Allerdings mit einigen Abstechern und gegessen habe ich dann auch noch eine der typischen Chowder im einzigen Restaurant, 7 Meilen vor dem Cape Lookout State Park. Bin etwas zu weit gefahren, hatte dann gefragt und musste dann zurückfahren. Um ein bisschen Vorräte zu holen musste ich dann auch zu einem der beiden Läden zurück, die einzigen beiden in dem Ort mit dem schönen Namen Netarts. Das kling doch irgendwie nach Strandpromenade und schönen kleinen Cafes. So kann man sich täuschen, da ist eben einfach nur ein wenig begeisterndes Restaurant “The Shooner” und eben die zwei kleinen Läden.

Bis dahin war die Küste teilweise wieder sehr schön. Ich habe einen kleinen Sightseeing – Dampfzug überholt und Samstag wimmelten in allen Buchten kleine Fischerboote. Einige waren in den wenigen Touristenorten am Meer unterwegs. Wenn man durch diese fährt und vergleicht es mit den Orten am Meer, die wir in Europa gewöhnt sind, dann ist der Standard ein ganz anderer. Sehr viele verfallene oder notdürftig erhaltene Häuser sieht man auch direkt in Innern der Orte und sowas wie Promenade und Zentrum gibt es eigentlich nicht.

Eindrücke Richtung Cape Lookout
Eindrücke Richtung Cape Lookout

Die Strecke war bis Tillamook insbesondere von den riesigen Buchten geprägt. In Tillamook stand ich dann unschlüssig auf einem Parkplatz und ein älterer Herr kam auf mich zugespurtet ob ich nach Süden oder nach Norden unterwegs wäre und hat mir die dringende Empfehlung gegeben die längere Strecke zu nehmen, die zwar weiter aber viel schöner und vor allem sehr viel weniger Verkehr hätte. Es steht zwar irgendwo Straße geschlossen, wäre aber kein Problem für Fahrräder.

So habe ich es dann auch getan und der Herr hatte recht. Die geschlossene Straße erwies sich dann als schweißtreibende 9% Anstieg auf die höchste Höhe des Cape Meares und siehe da, es gab auch einen schönen Leuchtturm mit Glas aus Paris, der innen immer ausgewischt werden muss, dass er gut leuchtet. Blöderweise ging es zu dem dann wieder steil runter, d.h. ich musste das wieder zurück.

Der Cape Lookout State Park liegt dann einfach mitten im Wald an der Küste. Die Hiker & Biker Plätze von denen ich einen bekommen habe obwohl der Camping voll war, liegen abseits zwischen riesigen Bäumen, Büschen und Hecken und der Ozean rollt nur ein paar 100 Meter entfernt.

Von Chinook nach Nehalem Bay State Park

Heute bin ich sehr spät los. Zunächst habe ich mich mit dem Campingplatz Chef beim Kaffee aufgewärmt. Er war GI und in München und Kaiserslautern stationiert. Sein Kumpel war in Heidelberg und deswegen war er oft dort. Aufwärmen war gut, denn im Zelt hatte es 9 Grad. Trotzdem habe ich bestens geschlafen.

Auf der Strecke gab es zum einige Herausforderungen zu meistern und es gab es so viel zu sehen, dass ich permanent hätte die Kamera in die Hand nehmen können.

Die Herausforderungen:

Die Brücke nach Astoria ist 4 Meilen lang über den Columbia River. Der Columbia River trennt Washington und Orrgon. Direkt unter mir waren Wale zu sehen, aber ich habe mich nicht getraut auf der Brücke anzuhalten, denn der Verkehr war heftig. Bei gefühlt 80 cm Seitenstreifen und 80 cm Brückengeländer und ca. 100 Metern über dem Wasser kommt Adrenalin auf. Im mittleren Teil steigt die Brücke dann noch mit knapp 6% aufwärts. Im zweiten Teil der Brücke hatte ich ein bisschen Glück, durch eine Baustelle hatte ich die Straße bei der Abfahrt für mich alleine.

Die Strasse bis Seaside war eher langweilig aber in Seaside und dann Cannon Beach wird die Küstenlandschaft grandios. Vor Cannon Beach wurde es hügelig und ich habe auf den 82 km wieder knapp 700 Höhenmeter gesammelt. Das hatte den Vorteil, dass der Blick von oben noch viel spektakulärer war. Trotzdem freue ich mich, wenn ich dieses gelbe Straßenschild sehe. Die letzte Herausforderung bestand dann aus Tunnels. Man drückt einen Knopf und dann blinkt es für die Autofahrer als Signal, dass Radfahrer im Tunnel sind und man versucht so schnell wie möglich durchzukommen. Blöderweise ging es bergauf und das treibt den Puls nach oben.

Die Küste hier ist traumhaft.

Am Camping treffe ich erstmalig andere Radler nach Süden. Deutscher, Holländer, mehrere Amerikaner, haben alle ihr Kochzeug dabei und in den Bäumen hängen die Proviantsäcke um es den Waschbären nicht so einfach zu machen.

Ich habe es dagegen vorgezogen in den Ort Manzanita zu fahren, da war richtig was los und es waren nur ca. 2 Meilen, war also mit dem unbepackten Fahrrad schnell zu erreichen. Ein paar Amerikaner haben sich dann irgendwann zu mir an den Tisch gesetzt, da ich zuvor alleine an den größten Tisch platziert wurde. Die machten gerade eine Charity Veranstaltung mit Golf Turnier.

Nun ist der schlechte Wetterbericht mit der relativ langen Regenphase weiterhin stabil. Es gilt also zu planen, wie ich die aussitzen kann.