In Nazaré

Der heutige Ruhetag beginnt um 6 Uhr in der Früh mit einem starken Regenguss. Das Haus ist wie gesagt nicht sehr erfreulich. Die Lage perfekt im oberen Teil des Ortes, die Einrichtung ist auch ok aber die Wände scheinen aus Rohren zu bestehen. Ständig rauscht irgend etwas und damit ist die eigentlich ruhige und zentrale Lage wieder neutralisiert. Heute mache ich mich nach ein bisschen Computerarbeit alleine auf den Weg. Eine steile Treppe führt nach unten und dort angekommen bläst der Wind so stark, dass einem die Sandkörner ins Gesicht fliegen.

Bis zur Hafeneinfahrt mit rotem und grünem Leuchtturm und beeindruckenden Wellen entlang des Ufers treibt mich der Wind von hinten, was ich aber erst wieder auf dem Rückweg wahrnehme, als mir der Wind entgegen kommt. Im unteren Teil von Nazaré ist etwas mehr los, mehr touristische Infrastruktur. Ich finde auch ein kleines Café wo ich einen Milchkaffee bekomme und ein bisschen am Computer arbeiten kann. Die Sicht auf das Kap und den Strand und die historischen Fischerboote, die alle einzeln erklärt sind, ist phänomenal.

Ein Thermometer zeigt 20 Grad aber der starke Wind reduziert das Wärmegefühl erheblich. Auf dem steilen Treppenpfad geht es wieder 100 Meter hoch ins Oberdorf. Abends bekommen wir im Tia Caia zu äußerst akzeptablen Konditionen ein äußerst gutes Abendessen, Steak, Salat und dabei eine Flasche Reserva Wein.

Mein kleiner Spaziergang war ca. 6,5 km lang aber es kamen immerhin 200 steile Höhenmeter dazu.