In einer Woche kann man schon einiges sehen und so haben wir uns an den beiden letzten Tagen noch Standardprogramm für Touristen unterzogen. Insbesondere die nächtliche Donaufahrt, eine Runde an allen beleuchteten Highlights vorbei. Das dauert eine Stunde und ist nicht ganz billig aber lohnt sich schon. Ein kleines Bier haben wir auch noch bekommen. Trotz der Hitze sonst, waren wir auf der Donau froh eine Jacke eingesteckt zu haben.
Jeden Tag ist es ein bisschen heißer geworden und heute am Sonntag war es durchweg weit jenseits der 30 Grad. Die Margit-Insel, die man über die gleichnamige Brücke erreicht und die bis zur Arpad-Brücke reicht, bietet eine ganze Menge Schatten, Sportanlagen, ein riesiges Freibad, eine 5,3 km lange Jogging-Runde und verschiedene andere Attraktionen, wie bspw. den Musikbrunnen, der im Rhythmus der Musik beeindruckende Wasserfiguren produziert. Außerdem gibt es einen hohen Wasserturm, den man gegen Gebühr auch besteigen kann. Beim Parlament finden sich neben den schönen Ansichten auch ein Brunnen, der ab und zu Sprühnebel produziert. Unmittelbar springen die Umstehenden in die willkommene Abkühlung.
Das Parlament ist dann auch die letzte Station. Auf dem Hinweg haben wir Tickets für einen Slot um 15:30 besorgt. Als EU Bürger zahlt man die Hälfte. So sind es „nur“ gut 16€ pro Person. In 45 Minuten ist man durch, trotzdem ganz interessant. Über die Prachttreppe dürfen nur die hochrangigen Politiker eintreten. Wir müssen durch einen Seiteneingang. Das ungarische Parlament kommt mit 199 Abgeordneten aus. Da können wir nur von träumen. Die Kuppel mit dem 1000 kg schweren Kronleuchter ist schon ziemlich hoch, aber darüber sind dann noch 30 Meter Leerraum, was man im Querschnitt gut sieht. Der Architekt mit den Plänen in der Hand wurde, wie viele andere auch, durch eine Büste geehrt. Über bis zu 1000 Handwerker waren gleichzeitig tätig. 17 Jahre hat es gedauert. Klingt viel, wenn ich aber vergleiche, mit wie viel Leuten wir so wenig Software in ähnlicher Zeit schaffen und was hier nach 17 Jahren entstanden ist, dann ist das schon ziemlich beeindruckend. Die größte Synagoge Europas wäre am Sonntag auch wieder zu besichtigen, aber für 32€ pro Person sind wir zu geizig.
Insgesamt haben wir auf diesem Weg noch einmal 14 km absolviert und die 90 Höhenmeter kamen wohl durch die vielen Treppen zustande, die wir heute steigen mussten. Im Schatten der vielen Bäume der Insel oder im Parlament war das gut zu ertragen. Die Jogging-Runde auf der Margit-Insel, die schon ziemlich frequentiert war, muss es bei diesem Wetter nicht unbedingt sein.
Gestern haben wir ein koreanisches Restaurant besucht, nachdem das gut bewertete mit ungarischen Gerichten im „Keller“ einen derartigen Musiklärm produziert, dass wir es vorgezogen haben weiter zu ziehen. Der Koreaner war nicht der Hit, mal sehen, ob ich die roten Soßenspritzer wieder aus meinen hellblauen Hemd raus bekomme.
Im Anschluß sind wir per Gratisshot in eine Ruinenbar in unserer Straße „eingeladen“ worden. Ein Gorilla aus Holszstehlen mit roten Augen begrüßt uns. Der Innenhof der Hausruine sieht dem in unserem Appartement recht ähnlich. Los ist nichts um 22h, aber um Mitternacht wäre es voll, meint der Barkeeper.
Heute gehen wir in westliche Richtung. Als erstes kommen wir am Liszt Museum vorbei. Das ist recht klein und es tummeln sich dort zwei ungarische Schulklassen mit Führerinnen.
Das nächste Ziel ist der Stadtpark mit dem grandios angelegten ethnologischen Museum. Eines der größten in Europa. Zwei riesige bewachsene Rampen stehen sich gegenüber, unter denen das Museum untergebracht ist.
Weiter geht es zur Burg Vajdahunyad. Die ist zwar nicht historisch, sondern wurde mit dem nahe liegenden Heldenplatz zur Jahrhundertwende um 1900 errichtet.
Eine der Figuren ist der Anonymous, der den unbekannten Verfasser der Magyarenchronik ehrt. Scheint Glück zu bringen, wenn man an seinem Schreibstift reibt. Die 10.000 Forint, also 25€, für den kurzen Ballonausflug sparen wir uns.
Wir kommen noch am Thermalbad und am Heldenplatz vorbei und über einen Schlenker Richtung Donau über die Margitstraße am Herrn mit dem Dackel dann wieder zurück.
Knapp 14 km sind wir heute voran gekommen. Die einzigen Höhenmetern kamen beim Aufstieg auf die Rampe zustande. Heute war der Wind weg und es war ziemlich heiß.
Der Tag heute ist eigentlich schnell erzählt. Wir haben wieder Strom und haben mit Nespresso einen Tropfen Kaffee aus der Maschine geholt, ein Baguette gekauft und konnten somit frühstücken. Dann sind wir los auch wieder in Richtung Donau, nun aber durch den belebteren Teil des 7. Bezirks bis zur selbsternannten „Fashion-Street“ und dann bis zur weißen Hängebrücke (das ist die Elisabeth-Brücke, die davor heißt nur Kettenbrücke), über die wir die Donau überquert haben. An deren Ende ist der Gellert-Hegy (Hügel/Berg) und zu dessen Füßen beeindruckt ein monumentaler Bischof sein Kreuz hoch reckt. Der Hügel verdankt seinen Namen diesem Bischof Gellert, der von noch nicht christlichen Ungarn in einen Fass vom Berg in die Donau runter gerollt wurde.
Mit vielen anderen sind wir dann den Gellert-Hügel hinaufgelaufen. Es gibt dort viele Wege und Treppen. Recht weit unten ist schon eine Informationstafel, die darüber informiert, dass das Gelände oben nun endlich renoviert würde und deshalb der Zugang gesperrt sei. Die Malereien auf dem Schild geben zu der Vermutung Anlass, dass es schon länger da steht. Man kommt an unzähligen Aussichtspunkten vorbei. Manchmal muss man warten, bis man zum Foto zugelassen wird, also hier einmal ein Panorama mit Französinnengruppe. Oben ist dann auch die ungarische Freiheitsstatue in der Baustelle zu sehen und mit Zoom auch zu fotografieren. Tatsächlich ist die Freiheitsstatue mit durch Stacheldraht verstärkten Bauzaun eingesperrt. Wollen wir das nicht als schlechtes Zeichen deuten.
Auf dem Weg nach unten hat man dann einen schönen Blick auf die Szabadság hid (Freiheitsbrücke), die wir als vierte der Budapester Brücken dann auch bald überqueren, mit Blick auf viele weitere Kreuzfahrtschiffe, den Gellerthügel und das Burgviertel. Es sind 10 Budapester Brücken, wenn man Eisenbahn und Autobahnbrücken mitzählt. Die nächste kommt dann Donau aufwärts erst wieder in Esztergom. Schlösser an Brückengeländern ist natürlich auch hier eine der Sitten, deren Sinn man hinterfragen kann, genauso wie die teilweise absurden Aktionen, die man immer wieder beobachten kann um noch besonderere Fotos zu bekommen. An den Treppen zur Donau runter sitzt eine bemalte Figur. Vielleicht symbolisiert die blau-weiße Grenze wo das Wasser stehen sollte? Auf der Pester Seite gibt es eine Markthalle mit unten einigem an volkstümlichen Nahrungsmitteln und oben alles was sonst noch so volkstümlich ist. Hier beginnt die andere Seite der Einkaufsstraßen, durch die wir dann langsam wieder zurück schlendern.
In Summe hat sich eine Distanz von 12 km ergeben, die wir bei starkem Wind und mit immerhin etwa 200 Höhenmetern gewandert sind. Der Wind war so stark, dass ich die Mütze auf den Brücken lieber in die Tasche gesteckt hatte. So sind auch ein paar Wolken durchgezogen, aber im Großen und Ganzen war es wieder ein sonniger und ziemlich warmer Tag.
Gestern sind wir in einer zwar schönen und großen Airbnb Wohnung untergekommen, aber leider wird es hier heiß. Es gibt niemand mehr, der uns ein Frühstück bereitet. Gestern waren wir noch im Spar und haben ein bisschen vorgesorgt. Unter anderem als Brot ein Baguette zum Aufbacken. Das war ein Fehler, denn bei Benutzung des Ofens haut es die Sicherheit raus und wir finden nicht, wie wir sie wieder rein bekommen. Ein Handwerker soll es lösen, während wir weg sind.
Zu Fuß machen wir uns auf und passieren als erstes das Operngebäude, bis wir zur Stephans Basilika kommen. Wenngleich erst gute hundert Jahre alt, birgt sie doch einiges an Geschichte, insbesondere die Reliquie, die Hand des heilig gesprochenen Königs Stephan, dem offensichtlich siegreichen Befrieder der anderen Magyaren und damit der Gründer von Ungarn.
Sowohl der Kirchenraum, als auch der Turm kosten Eintritt. Dafür hat das im Innenraum nicht mehr viel mit Kirche zu tun. Unter den vielen laut geführten Reisegruppen sind auch wieder einige Wikinger. So kommen wir am kleinen Polizeimeister vorbei zur Donau und zur Kettenbrücke. Über das Parlament spazieren wir auf der Pester Seite bis zur Margit Brücke, über die wir gestern schon gekommen sind. Dort kommen wir am Imre-Nagy Denkmal vorbei.
Auf der Buda Seite nehmen wir erst einmal einen Kaffee, der mangels Strom heute ausgefallen war. Im Rossmann gibt es ein kühles Wasser. So ausgerüstet erklimmen wir den Burgberg und schauen uns die Matthiaskirche und die faszinierenden Gebäudekonstellationen an. Auch hier wird wieder der heilige Stephan mit einem Brunnen geehrt.
Die Ausblicke auf die Brücken, das Parlament, die Stephans Basilika sind außergewöhnlich. So geht es über weitere tolle Aussichten, vorbei an der Nationalgalerie, wieder zurück über die Kettenbrücke nach Pest. Da oben waren wir erwartungsgemäß nicht alleine. Wäre mal interessant rauszufinden, wie viel Terabytes fast identischer Bilder jeden Tag in irgendeine Cloud geladen werden.
Zurück im Appartement stellen wir fest, es hat sich nichts getan. Käse, Milch etc. gammeln im stromlosen Kühlschrank vor sich hin. Nach erneutem Aufbegehren per Airbnb Nachricht meldet sich der Handwerker und zeigt mir, wo man die Sicherung wieder rein bekommt. Morgen will er wieder kommen und sich den Herd anschauen.
16 Kilometer und immerhin knapp 200 Höhenmeter sind wir so langsam mit einigen Pausen durch die Stadt spaziert.
Unsere Befürchtung, heute durch Regen fahren zu müssen, ist nicht eingetreten. Der Himmel war blau, allerdings bewegten sich die Blätter in den Bäumen ziemlich heftig. Auch dieses Frühstück im letzten geplanten Hotel dieser Tour war völlig in Ordnung. Brot ist nicht mehr die Beilage der Wahl, aber es gibt eine Reihe guter Alternativen. 9:40 sitzen wir auf den Rädern und schon nach wenigen Metern spüren wir, dass wir besser erst einmal eine Jacke anziehen. Auch der Wind wendet sich nicht sehr freundlich gegen uns. Die Kuppel der Basilika und die Brücke sehen bei wenigen weißen Wolken deutlich freundlicher aus. Auch die Felsen, die wir nach wenigen Kilometern Radweg auf der gegenüberliegenden Seite sehen, präsentieren sich ab und zu in Sonnenlicht.
Nach wenigen Kilometern ist allerdings Schluss mit Radweg und wir müssen auf die Straße. Das ist die Nationalstraße 11, an deren Seite wir schon einmal mit perfektem Radweg fahren durften. Hier ist davon leider nichts zu sehen. Komoot und Google zeigen mir einen Weg über die Donau und wir fahren eine längere Stichstraße bis zum Fluss. Eine Fähre ist da nicht zu sehen. Nach ein bisschen rum suchen sehe ich den Rest einer Informationstafel, die erklärt (auch in englisch), dass diese Fähre seit Oktober 2022 nicht mehr funktioniert. Nächste Möglichkeit die Donau zu überqueren, wäre in Visegrad, in 12 km. Wir müssen also die Stichstraße wieder zurück und fahren die 12 km bis Visegrad auf einer ziemlich stark befahrenen Straße. Bei den ungarischen Fahrern gibt es auch solche und solche. Manche mit Abstand und Respekt, andere absichtlich eng und behindernd. Ab und zu ein „Poser“ mit hochgetuntem, geräuschoptimierten Motorenlärm. Trotzdem geht es auf der Straße ziemlich schnell voran. Wir kommen dann nach ca. 30 km um 11:10 an der Fähre in Visegrad an.
Die Fähre fährt einmal stündlich, Abfahrt ist um 11:45. Bis dahin sammelt sich eine lange Autoschlange. Wir rollen ein bisschen durch den Ort, aber von Schloss und Burg sieht man von hier unten auch nur Fragmente. Um 11:45 ist dann das erwartete Chaos an der Fähre. Sinnbefreit werden zuerst die Autos, dann die Motorräder, dann die Fußgänger und Fahrräder auf die Fähre gelassen. Damit ist natürlich der Weg versperrt, die Räder an die Reling legen zu können. Stattdessen lehne ich mein Rad dann einfach an ein Auto, was zwangsläufig geduldet wird. Bei dem Verkehr wäre ein Takt von 30 Minuten vielleicht auch noch zumutbar gewesen, zumal Personal und Material ja ohnehin da sind.
Auf der linken Seite fahren wir dann über schöne Orte und Landschaften und über sehr schnucklige kleine und schmale Radwege weiter. Heute, Pfingstmontag, ist auch in Ungarn Feiertag. Das bedeutet, einiges ist geschlossen und die Leute haben frei und machen Ausflüge. Von ganz klein bis ganz groß, von ganz langsam bis ganz schnell und von kleinen Gruppen bis zu langen E-Biker-Zügen ist alles dabei. Die schmalen Wege sind dann auch nicht so richtig frei von Schlaglöchern und somit kommen wir zwar abwechslungsreich, aber auch sehr langsam voran. In Vac machen wir eine Pause mit Kaffee und Kuchen und danach schlängelt sich der Weg durch weitere Ortschaften.
Die Radwege verlaufen heute eben nicht auf einem kahlen Deich sondern durch kleine Wälder und Auen, in denen sich nicht nur die vielen Radfahrer sondern auch Myriaden von Mücken oder sonstigen Kleinlebewesen wohl fühlen. Wie zuvor schon gesagt ist man gut beraten eine Brille zu tragen und den Mund geschlossen zu halten, dennoch ist es kein schönes Gefühl immer wieder durch solche Wolken von Insektenschwärmen durchzustoßen.
Nach etwa 6 Stunden erreichen wir dann Budapest. Am Anfang sind die Radwege super, aber irgendwann wird es dann ein bisschen zum Hindernisparcours auf schmalen Wegen für Fußgänger, auf die auch Radfahrer dürfen und nach Esztergom unterqueren wir wieder die erste Brücke über die Donau. Über die übernächste fahren wir wieder auf die andere Seite der Donau nach Buda und dann über die prächtige Margit Brücke wieder auf die linke Donauseite oder auch die Pester Seite. Von der Brücke aus fotografieren wir das bekannteste Motiv der Stadt, das Parlament über der Donau.
Von hier ist es nicht mehr weit in den 7. Bezirk, wo wir ein Appartement gemietet haben. Mit dem Aufzug bringen wir Taschen und Räder in den dritten Stock und versuchen erst einmal die Temperatur in der Wohnung zu senken, indem wir die Fenster öffnen.
Auf dem Weg dahin erleide ich noch ein Missgeschick mit meinem Samsung Handy. Während der Komoot Führung, über die ich versuche, ans Ziel zu navigieren, schaltet es sich aus. Beim wieder einschalten, will es eine PIN. Die war mir mit meinem neuen Vertrag gar nicht mehr präsent und so beginnt mit Hilfe von Laptop, mobilem Hotspot ein aufwändiger Prozess, bis das Handy wieder benutzbar ist und mit 20% Reststrom finden wir dann auch über die Anweisungen in die Wohnung.
Auf diese Weise sind so 88 km Fahrtstrecke zustande gekommen und tatsächlich waren auch immer wieder kleine Steigungen zu überwinden, so dass sich 369 Höhenmeter gesammelt haben. Da wir entlang der Donau einige Male die Richtung gewechselt haben, kam der recht heftige und böige Wind öfters von der Seite und von Vorne, aber dann doch meistens von der richtigen Seite. Ich denke, dass ich unterm Helm einen kleinen Sonnenbrand bekommen habe.
Unser Ziel haben wir heute pannenfrei und mit nur einmal Aufpumpen während der knapp 1300 Kilometer erreicht. Angesichts dessen sind diese kleinen Missgeschicke eher Marginalien.
Das für das recht kleine Hotel sehr ansprechende Frühstück mit dem äußerst aufmerksamen Chef, der überall selbst nachschaut und nachlegt, wurde in einem grünen Wintergarten direkt neben unserer kleinen Suite serviert. Kurz nach 10h sind wir dann so weit und brechen auf. Ein erstes Handicap stellt sich uns in den Weg, als dass auf dem Deich mit Radweg heute am Pfingstsonntag ein Kinderfahrradrennen stattfindet und der gesamte Radweg blockiert ist. Ich sehe auf der Karte eine andere Möglichkeit, ein paar hundert Meter später auf den Deich zu kommen. Dieser Weg führt über eine kurze holprige Waldstrecke, die offensichtlich als wilde Müllkippe verwendet wird. Luft anhalten und durch und schon sind wir auf dem Radweg und fahren den Rennfahrern hinterher.
Nach ein paar Kilometern dürfen die wieder umkehren, während wir am ersten Highlight, einem Limes-Wachturm vorbei kommen. In der Nähe könnte man ein Unesco Welterbe Römerkastell besichtigen. Der Radweg ist wieder einwandfrei. Einmal müssen wir zunächst für 4km auf die Straße. Das liegt daran, dass hier das Gebiet ein bisschen höher liegt und schon gehen die Grundstücke direkt bis an die Donau und die Straße mit Radweg führt hinten rum.
Dann erreichen wir einen 10 Meter hohen Aussichtsturm und haben so einen schönen Ausblick über die Donau und den Radweg. Es gibt dort auch einen kleinen Kiosk, bei dem wir uns zwei Kaffee bestellen. Als wir wieder losfahren, kommen gerade zwei Reiter an und es beginnt zu tröpfeln. Den grauen Wolken, die sich uns mit Rückenwind langsam nähern, fahren wir davon. Der Regen ist für uns deshalb gleich wieder zu Ende. Wir kommen auf dem super geteerten Deich sehr schnell voran. Dann geht es runter vom Deich und über Betonplattenstrecken mit fetten Schlaglöchern bis zur nächsten Ortschaft und dann über Nebenwege bis zur Grenzstadt Sturovo.
Schon von Weitem sieht man über riesige Weizenfelder die Kuppel der Basilika, der Sankt-Adalbert-Kathedrale von Esztergom. Durch geringen Verkehr in Sturovo kommen wir schnell an die markante Donaubrücke, die von den deutschen Truppen im zweiten Weltkrieg gesprengt wurde und erst seit 2001 wieder benutzt werden kann.
Es ist noch vor 14h, aber unser Zimmer im Hotel Adalbert ist bereits für uns beziehbar. Nachdem wir wieder ausgehfertig sind, zeigt sich, dass uns das schlechte Wetter eingeholt hat. Es stürmt und mit Regenjacken ausgestattet, wandern wir zum Schlossberg hoch, zur und in die Basilika. Das monumentale Gebäude wurde erst 1838 bis 1846 errichtet. Aber im Moment wird wieder feste renoviert. Trotz Regen und Sturm wagen wir es die 400 Stufen zur Kuppel hoch zu steigen. Kostet zwar Eintritt, aber für Pensionäre halber Preis. Die Dame am Ticketschalter hat das nicht hinterfragt 🙁
Über steile Wendeltreppen steigen wir nach oben und auf dem schmalen Gang rund um die Kuppel haben wir trotz äußerst stürmischer Bedingungen einen fantastischen Blick über die Stadt und die Donau in alle Richtungen.
Die Strecke war heute 56 km lang und mit gut 100 Höhenmetern auch wieder flach. Das Wetter war ideal. Diesmal freuten wir uns über die Wolken und den leichten Wind, da die Temperaturen sehr erträglich waren und uns der Wind von hinten unterstützte. Mal sehen, ob das schlechte Wetter nun schnell weiterzieht oder uns morgen begleitet. Bis auf das kleine Radrennen am Anfang war trotz Sonntag sehr wenig los. Kaum Sportradler und ein paar Etappenfahrer wie wir, die wir überholten oder die an uns vorbeizogen.
Heute haben wir nur eine kurze Etappe vor uns. Das Frühstück im Danubius Hotel, ein ziemlich schmuckloser Kasten von außen, aber innen schön eingerichtet, war sehr ordentlich. Frische Eier, Gemüse, verschiedene Käseangebote etc. und auch frische Säfte, da kann man nicht klagen. Nur sind wir natürlich zur Hauptzeit gekommen, was insbesondere zu Schlangen an den beiden Kaffeeautomaten führte. Letztlich haben wir alles bekommen, was wir wollten und auch genug davon.
Wir haben uns Zeit gelassen und es ist schon halb elf, bis wir auf dem Rad sitzen. Statt der Strecke, die in der Komoot Sammlung geführt ist, lassen wir uns eine neue Strecke ausrechnen, die immer entlang der Nationalstraße 1 ohne einen einzigen Meter Split führt. Wir kommen schnurgerade aus der Stadt raus, verzetteln uns einmal kurz, obwohl es eigentlich klar hätte sein sollen und fahren auf gelb gekennzeichneten Wegen oft mit gestricheltem Mittelstreifen.
Der unbeschrankte Bahnübergang über den eine Lok kommt, wird einfach durch den zweiten Fahrer gesichert, der dann wieder aufspringt. Photovoltaik ist auf den meisten Häusern noch nicht angekommen, aber ab und zu sieht man ein paar Platten und insbesondere bei einem Kraftwerk liegt ein großes Feld. In der Ferne konnten wir auch ein paar Windräder erkennen.
In Gönyü, kurz hinter der Mündung der Moroni-Duna in die Donau, fahren wir einmal vom Weg ab, um über kleine Wanderwege direkt an die Donau zu kommen. Direkt am Wasser bekommen wir einen kleinen Eindruck zur Mächtigkeit des Stromes. Nach knapp zwei Stunden haben wir Komárno schon erreicht und fahren zu der riesigen Befestigungsanlage, die fast direkt am Weg liegt. Man kann sie auch innen besichtigen, aber wir schauen es uns nur kurz von außen an. Es handelt sich um die größte Befestigungsanlage in Mitteleuropa der Neuzeit und war zu Zeiten der Sowjetunion ein riesiges, streng bewachtes Munitionslager.
Im ungarischen Teil der Stadt verbringen wir wenig Zeit, ein kurzer Blick auf die zentrale Kirche mit einem Brunnen und dann fahren wir schon über die Brücke zurück in die Slowakei. Über die Brückenkonstruktion lässt sich bereits die slowakische Seite sehen und in der Mitte ist die Grenze, die wieder ohne jegliche Kontrollen passiert werden kann.
Obwohl es gerade mal 13:30 ist, können wir unser Zimmer schon beziehen. Der Hotelier freut sich, dass er uns ein Upgrade für eine Suite geben kann. Außerdem schenkt er uns zur Begrüßung Holundersoda ein, den wir gerne annehmen. Er zeigt uns das Appartement ganz genau und es ist alles frisch renoviert. Komárom ist ein kleines Städtchen mit einer netten Altstadt und einem kleinen Platz, um den herum irritierenderweise die unterschiedlichsten Häusertypen stehen. Es handelt es sich um den Europaplatz und die Idee besteht darin, unterschiedliche in Europa vorkommende Architekturstile zu zeigen. Analog gibt es auch einen Park mit heterogenem Baumbestand.
In der Andreas Basilika findet heute bereits um 17h ein Konzert mit bekannten Tenören statt, nicht billig und online sehe ich, dass es kaum noch Karten gibt. Angesichts des aufwändigen Programmes, was auf eine längere Darbietung schließen lässt und der Aussicht über zwei Stunden auf Kirchenbänken zuzubringen, verzichten wir diesmal auf Kultur. Stattdessen geht es in unsere kleine Suite und wir suchen nach einem Restaurant.
Mit 45 km und geringen 143 Höhenmetern, die durch leichte Wellen entlang der flachen Nationalstraße zustande gekommen sind, war die Tour heute deutlich entspannter als gestern. Der Wind kam freundlicherweise oft von hinten. Es gab ein paar Sportradler und wenige kleine Gruppen. Heute ist uns auf der Fahrt kein einziger mit Taschen am Rad begegnet. Nur die Hitze war auch heute wieder recht heftig. In Gönjü habe ich noch einmal für Wassernachschub im örtlichen Spar gesorgt.
Während wir gestern in Frühstücksraum praktisch alleine waren, ist heute richtig was los. Die Qualität hat sich nicht verändert. Kurz vor 10h sitzen wir auf den Rädern und versuchen aus der Stadt hinaus zu navigieren. Die Strecke, die ich in Komoot gefunden habe, ist nicht gut geeignet. Erstmal ein Umweg, dann auf veralteten Wegen, aber nach ca. 5km sind wir wieder auf der Piste. Schon früh hat es knapp 30 Grad, leider immer noch ein kleiner Gegenwind und ein schnurgerader Radweg, auf dem sich der Belag manchmal von grob auf fein ändert.
Die Donausicht verbessert sich zunehmend und bis zum Kraftwerk hat die Donau den Charakter eines großen Sees. Das Insektenangebot ist überaus reichlich und man ist gut beraten, den Mund geschlossen zu halten und mit einer Brille zu fahren. Mit dem Nahrungsangebot sieht es dagegen nicht so gut aus. Die wenigen Orte sind vom Damm getrennt und es wäre ein großer Umweg, dort auf die Suche zu gehen. Letztlich sehen wir, dass es beim Staudamm ein offenes Restaurant gibt, welches wir dann auch ansteuern. Wir bekommen ein günstiges Mittagessen mit alkoholfreiem Bier und füllen die Flaschen wieder auf, die auf den ersten 50 Kilometern ohne Pause leer geworden sind.
Die eintönige Fahrt geht noch ein paar Kilometer weiter. Nach dem riesigen Staudamm mit gigantischen Schleusen, an dem überall EU – Symbole hängen, wahrscheinlich wegen der Finanzierung, erreichen wir irgendwann das Dörfchen Sap. Nomen est Omen, ab hier wird es schwierig und wir müssen improvisieren. Erst einmal beginnt direkt eine unzumutbare Schotterpiste, auf der sich nur sehr langsam fahren lässt. Die Autostraße läuft parallel und wir nutzen die Gelegenheit bei einem Feldweg zu wechseln.
Mit Radweg ist es dann an der Brücke über die Donau ohnehin vorbei. Wir kommen ohne Kontrolle durch alte Grenzanlagen nach Ungarn. Überall Fahrradverbotsschilder auf der Hauptstraße. Die Komoot Strecke zum Donauradweg würde hier einfach weiter führen, aber ich halte es für besser, mir einen neuen Weg zu suchen. So kommen wir durch kleine Dörfer, Neubausiedlungen mit super Häusern und großen Audis vor der Tür. Audi hat hier sehr große Fabriken, die verschiedene Modelle vollständig produzieren und auch unzählige Motoren. Die Ortsbilder mit Häusern und Fahrzeugen vermitteln sehr gute Lebensbedingungen.
Manchmal müssen wir trotz Verbot doch auf die Bundesstraße, bis wir uns dann durch Györ (auf deutsch Raab) schlängeln und das Hotel durch die Fußgängerzone erreichen.
Die kompakte historische Altstadt mit schönen Plätzen, Gebäuden, Brunnen und Brücken ist sehr lebhaft und es gibt einiges an Gastronomie. Dabei ist es aber nicht so touristisch wie Bratislava. In Györ / Raab mündet die Raab in die Mosoni-Duna, die später in die Donau mündet. Zum Abendessen suchen wir das Restaurant Szalai Vendéglo auf und sind mit dem Fisch sehr zufrieden. Zu trinken gibt es tschechisches Pilsner Urquell.
Statt mit Englisch kommt man hier mit Deutsch wesentlich besser an. Der Mann an der Rezeption, die Kellner und auch die Apothekerin, bei der wir wegen ein bisschen Sonnenbrand vorbei schauen müssen, sprechen alle gut oder ein bisschen deutsch.
Hitze und Gegenwind zum Einen, wenig Gelegenheit zu rasten und sich zu stärken zum Anderen und zuletzt die nicht ganz einfache Navigation nach Györ haben uns für die 82 flachen Kilometer (knapp 100 Höhenmeter) einiges abverlangt. Beim Aufbruch nach der Mittagspause haben sich dünne Wölkchen vor die Sonne gesetzt. Das hat uns gefreut , der Schatten war aber nur von kurzer Dauer. Nun ja, vor wenigen Tagen haben wir noch über Regen geklagt, jetzt ist es die Hitze.
Auch wenn das Skaritz Hotel mit 4 Sternen versehen ist, merkt man das nicht am Frühstück. Der Rest ist aber völlig in Ordnung. Geschlafen habe ich hervorragend. Obwohl man es besser vermeidet, sich zu früh zur Ruhe zu begeben, da es die frühestens zwischen 23h oder 24h gibt. Morgens hört man den Anlieferverkehr dann auch schon in den Straßen. Wer aber zwischen kurz vor Mitternacht schlafen möchte und gegen 7:30 aufwacht, wie für uns, ist also alles in Ordnung.
Wir suchen uns verschiedene Quellen, um einen Rundgang durch die Stadt zu planen und finden eine Tour, der wir lose folgen. Die Anzahl der Motive ist riesig. Es gibt unglaublich viel zu sehen. Direkt beim Hotel kommen wir zum Schlossblick, der gestern Abend noch von Obdachlosen, die da lagerten, etwas beeinträchtigt war. Komischerweise haben sie sich heute auf die rechte Seite in die Sonne verzogen. Das Stadtbild hat neben wenigen Obdachlosen auch einige Schattenseiten. Es gibt wieder einige Bruchbuden, schöne abbruchreife Gebäude.
Nach den ersten Altstadtwinkeln kommen wir zum Parlamentsgebäude mit Kugelbrunnen und Wachpersonal mit strengem Zeremoniell. Dahinter gibt es einen schönen Park mit einem Brunnen nackter Badender und einem Reiterstandbild von Maria Teresa, die hier allgegenwärtig ist und im Martinsdom zur ungarischen Königin gekrönt wurde. Erst hier habe ich meine GPS Uhr eingeschaltet.
Das nächste Ziel ist die Burg, auf der wir natürlich nicht die Einzigen sind. Aber es verläuft sich in dem riesigen Gelände. Egal ob von unten nach oben oder umgekehrt gibt es grandiose Aussichten. Der Labyrinth-Garten enttäuscht ein bisschen und was es mit den riesigen Mönchen auf sich hat, habe ich nicht eruiert.
In der Stadt sieht man von oben den Martinsdom mit Stephanskuppel und in der Ferne einige Hochhäuser. Während wir in Österreich insgesamt zwei bis drei Windräder finden konnten, sehen wir hier von oben auf einmal Hunderte in der Ferne. Ob die nun jenseits der Grenze in Österreich oder der Slowakei stehen, lässt sich nicht feststellen. Das Ufo auf der Brücke ist auch ein Aussichtspunkt, auf den man hoch kann, den wir aber ausgelassen haben.
In den begehbaren Stadtmauerresten gibt es viele Schilder mit Kurzbiografien in slowakisch und deutsch von bekannten Personen mit jüdischer Herkunft, die hier in Preßburg (Bratislava) geboren, gelebt oder gewirkt haben. Unten am Donauufer gibt es verschiedene Denkmäler für den unbekannten Soldaten oder die bulgarischen Partisanen oder die Befreiung der Stadt durch die „rote Armee“ (hier die ukrainische Fraktion). Außerdem sind die Vikinger Kreuzfahrtschiffe in Reihe angedockt und werden gerade von vielen Lastern wieder mit neuem Proviant versorgt. Die Stadt ist voll mit Reisegruppen, die durch Schilder und Audio-Hörgeräte in unterschiedlich gebrechlicher Form als Viking-Reisende erkennbar sind.
Auf unserem Rundgang kommen wir dann auch an der blauen Kirche vorbei (eigentlich hatte ich sie schon fast vergessen) und sie liegt etwas abseits. Wenige Meter danach stoßen wir auf street art und große Supermärkte. Über das alte Rathaus und den Franziskusplatz mit dem Soldaten mit Napoleonhut gelangen wir zurück zum Hotel.
Gut 13 km sind wir dann mit 200 Höhenmetern durch die Stadt gelaufen. Mit 6 Stunden haben wir uns dafür viel Zeit gelassen. Das Wetter ist hochsommerlich. Es gibt so viel zu sehen. Bis auf den Martinsdom oder auch Preßburgdom genannt, waren wir nirgends drin und da gibt es auch noch Einiges. Der Abend klingt aus im Bratislav Flagship mit einem preiswerten slowakischen und guten Pirogge Gericht mit preiswertem und gutem Bier. Anschließend gehen noch in eine Bar, schräg gegenüber, mit einem Trio mit Jazz-Standards. Da kostet das Bier dann etwas mehr.
Heute haben wir uns einigermaßen früh aufgemacht. Das Zimmer im Hotel Elaya war geräumig und ordentlich. Das Frühstück im Vergleich eher unteres Niveau. Die Lage war nahe einer großen Fußgängerzone und vom 6. über den 7. Bezirk war man schnell in das Zentrum hinein gelaufen.
Gestern Abend gab es Shakespeare „Wie es Euch gefällt“ im Burgtheater. Drei Stunden mit einer Pause, recht amüsant, aber die Sitze sind nicht für 3 Stunden gemacht. Um 10:30 habe ich heute einen Telefontermin, den ich in einer Raststätte an der Donau absolviere, nachdem wir uns über 7km aus Wien hinaus geschlängelt haben. Das reduziert unseren Schnitt natürlich erheblich. Das Wetter wechselt von wolkig bedeckt und kühl auf blauer Himmel und heiß. Es bleibt durchweg bei über 30 Grad. Leider kommt der Wind nun von vorne und das macht die Strecke deutlich länger. Statt wie vorgestern mit 28 km/h lautlos und ohne Anstrengung zu gleiten, sind es heute eher 20 km/h, bei denen man ganz schön drücken muss.
Die Strecke ist ohne Highlights. Nach dieser ersten Raststätte gibt es noch zwei, drei weitere und dann nichts mehr. Nur noch schnurgerader Radweg, erst hinter dem Deich, dann auf dem Damm. Die nächste Möglichkeit wo einzukehren ist erst in Hainburg, nachdem wir diese riesige Donaubrücke überquert haben. Schmaler Streifen für Räder und Fußgänger, ordentlicher Gegenwind und heftiger Verkehr, wenigstens durch ein Geländer getrennt. Auf der anderen Seite ist die Donau ziemlich tief unter uns. Das fühlt sich ein bisschen mulmig an. Das Gebiet bis dahin ist Nationalpark für Donau und Auenland, d.h. meistens Bäume links und rechts und ab und zu auch einmal ein bisschen Wasser. Auch wenn die meisten Wege heute sehr in Ordnung waren, waren doch zwei Splitpassagen und ein paar hundert Meter durch ziemlichen Matsch zu bewältigen.
Hainburg hat ein historisches Zentrum und ein bisschen Gastronomie. Wir landen in einer Bäckerei am Kirchplatz mit schlechtem Service und unfreundlicher Bedienung. Es sind nun noch knapp 20 km, aber die ziehen sich, denn der Gegenwind lässt nicht nach. Bei Berg überqueren wir die Grenze zur Slowakei. Da gibt es zwar ein bisschen was, aber das sieht alles nicht einladend aus. Entlang der lauten und vollen Autobahn geht es über Betonplatten vorbei an einem zum Museum umgebauten Weltkriegsbunker zur nächsten großen Donaubrücke, über die wir allerdings wesentlich komfortabler drüber kommen. Die schon von Weitem sichtbare Burg über der Donau dominiert das Stadtbild. Von dort geht es dann nur noch ein paar hundert Meter durch die historische Altstadt bis zu unserem Hotel.
Abends finden wir in der quirligen Altstadt noch ein schönes ursprüngliches, in einem Hinterhof gelegenes Restaurant mit jungem Karpfen und hervorragendem Bier von Bernard.
Die Distanz von 74 km mit fast völlig flachen 231 Höhenmetern war heute dank Gegenwind und Hitze deutlich anstrengender als die längeren Etappen, die wir bisher absolviert hatten. Während der Wind bislang von Westen kam, scheinen sich hier die Wetterverhältnisse zu drehen.