Ausflug ins Umland von Chiang Mai

Am heutigen Samstag hatten wir das Glück, dass Steffens Nachbarn gerne mit uns einen Ausflug machen wollten. Zuvor sind wir dreimal von unserer Wohnung los getrabt und haben Sachen eingekauft. Erstmal ist meine nunmehr ca. 15 Jahre alte FjälRäven Wanderhose ein Entsorgungsfall geworden. Obwohl mir der Schneider in Bangkok sie nochmal repariert hatte, war sie nun doch am dünnen Stoff immer weiter gerissen. Bei Decathlon gab es preiswerten Ersatz, natürlich nicht in der Qualität. Dann sind wir auf der Suche nach echter Thaiseide (ohne Polyester) endlich fündig geworden.

Dann haben wir uns aufgrund meines durch lange Autofahrten verspannten Rückens zur einer Massage in der Nähe aufgemacht. Die erste war gar nicht so billig, hatte aber keine Termine mehr frei. Bei der zweiten waren wir erfolgreich. Von dort, etwa auf der Höhe der Metallbrücke sind wir dann zu Fuß die 1,5 Kilometer bis zu Steffens Haus gelaufen. Dort kamen wir pünktlich um 14h an und haben uns zu fünft in den Toyota von Martin gesetzt. Die erste Station war die Skugga Kaffee- und Kakaofarm. Es gab dort wirklich fantastische Schokolade in Getränkeform, als Tafel und im Croissant. Nicht der Linie dienlich, aber echt lecker. Auf der Farm werden darüberhinaus verschiedene Früchte angebaut, insbesondere natürlich Kakaobohnen, die dann auch in allen Verarbeitungsschritten hier zu Schokolade werden.

Die nächste Station ist eine Kunstgalerie (Chiang Mai Art Museum). Interessant, dass es so weit draußen ist, aber es ist nicht nur ein Museum mit Kunstgegenständen, sondern ein riesiges Freigelände mit verschiedenen Installationen. Es werden auch Werke aus Workshops mit Kunststudenten aus aller Welt ausgestellt. ein Workshop hat gerade stattgefunden mit Bildern, die alle vom Gelände waren und im Realismus oder Impressionismus gemacht waren. In der nächsten Halle war ganz unterschiedliche thailändische Kunst zu sehen. Zwischen fotorealistisch bis zu surreal war alles dabei. Ein paar Beispiele habe ich hier rein genommen und für 100 Baht pro Person lohnt sich der Besuch auf jeden Fall. Ein schönes Café ist auch dabei.

Das Gelände lädt trotz der Temperatur zum Spaziergang ein. Überall sind Bäume mit knallgelben Blüten, ganze Alleen davon wurden hier angelegt. Vielleicht, weil es sich bei den Workshops so malerisch macht. Im Hintergrund grenzen dann verschiedene Landwirtschaftsgelände an. Da so nah an der Stadt mittlerweile immer mehr Land verkauft und erschlossen wird, kann man sich hier in einer Entfernung von ca. 30 Kilometer von Chiang Mai preiswerte Domizile schaffen. Da es gestern so regnerisch war, ist heute die Luft völlig klar. Eine Seltenheit für den Februar und so kommen wir in den Genuss, endlich mal wirklich was von der Umgebung zu sehen.

Zum Abendessen steuern wir ein chinesisches Restaurant an, was insbesondere von Hiesigen frequentiert wird. Wir sind die einzigen im Lokal mit europäischem Aussehen und da wir mit Bee und Martin sachkundig begleitet sind, wird von allem was ausgewählt, so dass es sich am Ende als zu viel herausstellt. Auf dem Rückweg ist es dunkel und rund um die Metallbrücke ist nun Partystimmung und Musik und nachdem wir noch ein bisschen über den Night-Bazaar spaziert sind, lassen wir den Abend bei Live-Musik in der Boy Blues Bar auf einer Dachterrasse mitten im Night-Bazaar ausklingen.

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