Sukhothai

Heute starte ich mal mit einem großen Bild als Stellvertreter der beeindruckendste von den vielen Buddhas, die wir heute gesehen haben.

In unserem wunderschönen Ressort, Midtown in „new“ Sukhothai, hat die Dame an der Rezeption uns gestern schon gut geklärt, wie wir das heute organisieren. Mit einem Tuktuk, welches das Hotel für Hin- und Rückfahrt zu 300 Baht organisiert, fahren wir mit heftigem Fahrtwind die 12 Kilometer mit ca. 35 km/h direkt zum Fahrradverleih. Dort gibt es wieder eine Ansammlung von Rädern, die in Heidelberg recht diebstahlsicher wären.

Sie fahren aber deutlich besser als die vor zwei Tagen und ohne Hilfsmittel sind die Strecken nicht zu bewältigen. Das Gelände des Geschichtsparks ist so weitläufig und voller Türme, Pagoden, Wassergräben, angelegten Seen und Inseln und eben unzählige Buddhas. Der größte sitzende Buddha ist 15 Meter hoch und allein die Hand mit den filigranen langen Fingern ist mannshoch und er füllt den ganzen Raum aus. In einem kleinen (aktiven) Kloster gibt es einen liegenden Goldbuddha zu sehen.

Mit den Rädern schaffen wir es dann auch noch knapp 3 Kilometer außerhalb, wo ein stehender Buddha über die Ebene schaut. Dazu müssen wir allerdings schweißtreibende 50 Höhenmeter zu Fuß überwinden. Der Geschichtspark ist in Areale eingeteilt und für jedes Areal sind 100 Baht Eintritt pro Person fällig und für das Fahrrad nochmal 10. Die Kontrollintensität lässt aber nach. Beim ersten Mal ist es noch ganz genau, beim zweiten, werden die Räder ignoriert, beim dritten wird nur noch gerufen, ob wir schon Tickets haben und kurz vorm letzten Buddha auf dem Berg wagen wir es nicht, den jungen Ticketverkäufer und Kontrolleur aufzuwecken.

Den Garmin habe ich mal mitlaufen lassen. Es waren 47 km, davon ca. 24km mit dem Tuktuk hin und zurück. Mit dem Tuktuk auf der linken Spur mit 37km/h fühlt man sich nicht so ganz sicher, aber es ist tatsächlich die einfachste und schnellste Transportoption. Es gibt auch Fahrradverleih, die machen das dann aber nur mit geführten Touren.

Fahrräder sind außerhalb der touristischen Aktivitäten offensichtlich das Symbol absoluter Armut. Man sieht kaum welche und wenn, dann sitzt darauf eine sehr arm aussehende Person und das völlig runter gekommene Gefährt funktioniert auch gerade eben noch so. Jeder, der es sich ansatzweise leisten kann, fährt ein Verbrennerzweirad und davon gibt es sehr sehr viele.