Von Sukhothai nach Lampang

Heute haben wir Sukhothai wieder verlassen. Das Hotel Midtown war wirklich schön. Ab heute bauen sie aber wieder, um es noch schöner zu machen. Beim Frühstück fragen wir nach Busoptionen und bevor wir uns versehen, bekommen wir ein Ticket nach Lampang gebucht. Auf der wenig spektakulären Fahrt ohne Halt buche ich das Hotel Le Neuf. Der Hotelier meldet sich sofort, ob er uns wo abholen kann und so werden wir direkt am Busbahnhof abgeholt und sehr ausführlich in die Möglichkeiten der Gegend eingewiesen.

Für heute machen wir uns einfach zu Fuß auf den Weg. Das ist bei 36 Grad schweißtreibend und die Wege sind oft wenig attraktiv. Die Stellen, die wir dann erreichen, sind schon alle spektakulär. Wenn man in die Ferne schaut, dann sieht man nun auch ein paar Berge. Nachdem wir in Ayutthaya und Sukhothai es vornehmlich mit alten Königsstätten und imposanten Ruinen zu tun hatten, sind wir nun im Bereich real verwendeter Tempel und Kloster.

Eine Besonderheit in Lampang ist die Teakholzindustrie vergangener Tage. Das hat hier zu einigem Wohlstand geführt und in der Stadtarchitektur sieht man sehr viele, manchmal sehr schön erhaltene, Holzhäuser. Auch in den Tempeln spiegelt sich die Holzbauweise wieder. Statt pittoresk kunstfertige Steinarbeiten ist jetzt sehr viel mehr Holzschnitzerei zu sehen.

Wir starten in unmittelbarer Nähe des Hotels mit dem Wat Chiang Rai, kommen dann erst an den Fluss mit ersten Holzarchitekturgebäuden, die idyllische Kaffees und Lokale beherbergen.

Dabei stolpern wir unerwartet durch den Wat Koh Walukram Bereich. Das ist überhaupt ein Phänomen, dass aufgrund der Tempelvielfalt viele schöne Ecken gar nicht mehr irgendwo aufgeführt werden.

Wir wechseln bei ziemlichem Verkehr die Uferseite des Wang Flusses und finden den Wat Pongsanook mit tollem Arrangement von Tempel, Chedi, Buddha und ein bisschen Ausblick. Über den kleinen Tempel Wat Pratupong, mit Holzverzierungen, kommen wir über ziemlich mühsamem Fußweg nach etwa weiteren 15 Minuten zum letzten Tempel, dem Wat Phrakaewdontao mit beeindruckendem goldenen Chedi auf den gerade die letzten Sonnenstrahlen fallen.

Auf dem Rückweg finden wir nach der Brücke Ratsadapisiek ein äußerst angenehmes Lokal (wooden house) direkt am Fluss. Hier bleiben wir zum Abendessen. Es geht zwar ein bisschen was bei der Bestellung schief, aber das Essen ist vorzüglich und an das thailändische Bier Singha habe ich mich schon gut gewöhnt.

Wir waren so trotz der Hitze 10 Kilometer zu Fuß unterwegs und die Motivation für den letzten Tempel hatte dann auch schon ein bisschen gelitten.