Von Nussdorf nach Heiligenberg

Für heute ist die Prognose noch eine Idee wärmer. Nachmittags wird es dann auch deutlich über 20 Grad. Nachdem wir nun das Seeufer in beiden Richtungen abgefahren sind, peilen wir für heute das Hinterland an. Da ist es nicht ganz so flach, wir werden wohl ein bisschen klettern müssen. Wieder entlang der Uferstraße (der Blick nach Seefelden und Uhldingen ist allerdings von oben, von der Bundesstraße aus aufgenommen, der Radweg ist eine Etage tiefer) bis Uhldingen und dann weiter nach Salem. Über viel landwirtschaftliche Fläche, vorbei am Salemer Schloß bis Frickingen und da steigt die Straße dann ca. 5 Kilometer, teilweise sehr steil bis hoch nach Heiligenberg. Je höher wir steigen um so spektakulärerer sind die Panoramen. Wieder sieht man die Berge aus allen Perspektiven. Oben am Heiligenberger Schloß ist die Fernsicht natürlich am besten.

Über Uhldingen nach Heiligenberg

Vom Schloß suchen wir einen Weg nach Wintersulgen, knapp an Betenbrunn, der Skiarena unserer Jugend, vorbei. Eine ziemlich steile Abfahrt führt ins Deggenhauser Tal und auf kleinen Nebenwegen und vielen neu gebauten Radwegen erreichen wir wieder Salem. Am Schloß vorbei führt der neue Radweg perfekt asphaltiert zum Affenberg Gelände. Der Parkplatz ist ziemlich voll und mit Online Ticket kann man wohl rein. Den Abzweig nach Deisendorf zu probieren erweist sich als weniger gute Entscheidung. Der Belag des Weges wechselt schnell auf Schotter und dann von der Deisendorfer Grillhütte bis nach Nussdorf ist der Waldweg äußerst zerfurcht von Waldarbeiter Traktoren. Nichts für feine Tourenräder.

Wir haben heute 54 km absolviert und sind 610 Höhenmeter geklettert. Zwischen Steigen und Heiligenberg waren es 20% Steigung.

Schloss Salem und Deggenhauser Tal

Überlinger See und Untersee

Ende März lockt uns sommerliches Wetter zu einer Radtour am westlichen Bodensee. Der Wetterbericht verspricht über 20 Grad. Wir schwingen uns kurz vor Mittag auf die Räder, mutig in kurzer Hose und es fühlt sich ziemlich kühl an, aber mit langer Jacke geht es gut und irgendwann ist es so warm, dass ich Jacke gegen Weste tausche. Dank Pandemie sind die Radwege so leer, wie wahrscheinlich so kurz vor Ostern sonst nie. Entlang des Überlinger See führt der Bodenseeradweg an der Goldbacher Kapelle vorbei, unterhalb der Heidenhöhlen über Sipplingen bis Ludwigshafen (früher Sernatingen, woran uns das Peter Lenk Relief am Rathaus von Ludwigshafen erinnert).

Goldbach, Sipplingen, Ludwigshafen

Neben dem Relief gibt es in Ludwigshafen andere Skulpturen und einen Brunnen zu sehen und natürlich See- und Alpenpanorama. Am Ortsende verlassen wir den See Richtung Bodman, wo wir ein bisschen rumirren und dann führt der Radweg nach Konstanz über Radolfzell. Wir hätten auch über den Bodanrück fahren können aber haben uns für Maximierung der See- und Alpensicht und Minimierung der Höhenmeter entschieden.

Radolfzell und Untersee

In Radolfzell stärken wir uns mit Pizza im Karton bewundern Altstadt, Münster, die Seeseite inklusive einer hockenden Skulptur direkt am Seeufer. Auf der Nordseite des Untersees führt der Radweg durch Allensbach mit tollem Blick auf Reichenau und Alpen bis nach Konstanz. In Konstanz werden die Radwege dann doch voller und wir steuern den direkten Weg zur Fähre an.

Fähre nach Meersburg

Auf dem See mit Maske im Wind im zugigen Außenbereich bietet sich uns ein faszinierendes Alpenpanorama entlang des ganzen Sees. In Meersburg schließen wir Richtung Unter-Uhldingen über Seefelden, am alten Untermauracher Kloster unterhalb der Birnau die Runde in Nussdorf.

Birnau und Seefelden

Insgesamt waren wir 72 km unterwegs (etwa 4 km davon Fährfahrt) und sind bescheidene 370 Höhenmeter geklettert.

Wanderung Neckargemünd – Neckarsteinach

Schon wieder ein milder herbstlicher Sonntag mitten im November. Ein Tag prädestiniert um eine kleine Wanderung zu machen. In Neckargemünd starten wir und queren den Neckar. Von der Brücke ist die Aussicht auf den Ort, die Mündung der Elsenz und der Neckar besonders schön. Auf der anderen Seite führt der Weg steil nach oben um dann wieder langsam Richtung Neckarsteinach abzufallen.

Je mehr wir uns Neckarsteinach nähern umso voller wird es. Bei der ersten Burg, dem Schwalbennest oder Burg Schadeck hat man einen wunder baren Blick auf den Ort, auf den Dilsberg und den Neckar.

An der zweiten Burg, der Hinterburg, ist ein derartiges Getümmel, dass wir schnell weiter gehen. Die Restaurants im Ort sind zu aber einige bieten Essen zum mitnehmen an. Nach kurzer Wartezeit tragen wir unseren Pizzakarton zur Bootsanlegestelle, finden eine sonnige Bank und verzehren das Mittagsmahl. Wir sind nicht die Einzigen mit dieser Idee, was sich an den Papierkörben erkennen lässt.

Auf dem kleinen Uferweg zum Neckar Kraftwerk mit Schleuse und Übergang hat man nochmal einen tollen Blick auf den Neckar und die Burgen. Auf der anderen Seite ist es um 14h schon schattig und auf dem steilen Weg zum Dilsberg hoch begegnen uns auch wieder einige. Steil runter Richtung Rainbach und dann nochmal kurz steil hoch in den Wald führt der Rückweg (diesmal von Komoot ermittelt) uns wieder zurück an den Ausgangspunkt.

Ein wunderschöner Tag in Herbstfarben mit leider viel mehr Betrieb als in der Vergangenheit an den gleichen Orten.

Herbstwanderung im Überwald

Lange habe ich hier nichts mehr berichtet. Wegen Corona und Home Office war unser Tatendrang etwas reduziert. Heute haben wir uns in kleiner Runde zusammengefunden um ein paar neue Ziele im Überwald bei Siedelsbrunn im Odenwald zu erkunden.

Von der „Passhöhe“ bei Siedelsbrunn, direkt beim Buddha Zentrum geht der Weg los, am Funkturm vorbei bis zur höchsten Erhebung, der Stiefelhöhe, die durch einen schönen Hinkelstein markiert ist. Immerhin eine Höhe von 589 Meter erreicht man, etwas mehr als beim Königsstuhl. Der Wald ist herbstlich und am Wegrand sind viele Fliegenpilze zu finden.

Das nächste Ziel ist die steinerne Bank, mit schöner Aussicht und direktem Blick auf die Windräder. Diese sind nun auf einigen Höhenzügen zu sehen. Unzählige Plakate in den Orten künden von heftigem Protest gegen diese Form der Energiegewinnung.

Stichwort „Bank“: auf dem Weg sind sie alle ausnahmslos besetzt. So braucht es eine Zeit, bis wir ein schönes Plätzchen für unser Picknick finden. Übrigens sind auch alle Parkplätze da oben ziemlich voll und auf den Wanderwegen begegnen wir vielen Leuten, die die gleiche Idee hatten wie wir.

Das nächste Ziel ist Lichtenklingen. Auch hier gibt es einige Leute, die unterwegs sind: ein altes denkmalgeschütztes verlassenes Forsthaus, eine verfallene Kappelle mit Devotionalien der Gottesmutter, der diese Kappelle geweiht war. Von dort geht es vorbei an einem alten Laufbrunnen ins Eiterbachtal hinunter, entlang einer Weide in der Rinder einer uns unbekannten Rasse grasen, inklusive kleiner Kälbchen.

Der Weg hoch zurück nach Siedelsbrunn folgt dem grünen Tal des malerisch gewundenen Bach. Bei einsetzender Dämmerung erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Es ist immer erstaunlich und erfreulich, wie sich in unmittelbarer Nähe immer wieder neue schöne Orte finden lassen.

Eine kleine Tour durch den Odenwald

Eigentlich ist diese Tour nicht der Rede wert. Nur 78 km mit gut 1000 Höhenmetern. Erstmal eine ganze Strecke über die Ebene, bei Ladenburg den Neckar überquert und dann bei Hohensachsen die alte Straße nach Oberflockenbach hoch. Erfreulicherweise ist wenig los auf der Straße und trotz einiger Wolken hält sich das Wetter bei angenehmen Temperaturen.

Wie gesagt eigentlich nicht der Rede wert und damit eigentlich kein Grund zur Veröffentlichung. Aber ich habe ein neues iPad und damit muss ich natürlich testen ob alle Abläufe auch genauso funktionieren. Grundsätzlich muss man sagen ist das schon eine ziemlich angenehme Erfahrung. Insbesondere mit der neuen Tastatur zu schreiben funktioniert so gut, dass man am liebsten gleich alles damit schreiben möchte.

Blick vom Köpfel

Auch wenn der kurze steile Aufstieg am Ende nach langer Abfahrt vom langen Kirschbaum etwas schmerzt so wird man doch immer wieder mit fantastischem Ausblick belohnt. Nach Abfahrt am Kloster Neustift vorbei geht es dann entlang des Neckars bem alten Arbeitgeber SAS vorbei auf der leider ziemlich befahrenen Uferstraße zurück.

5 Hügel um Heidelberg

Um nun meine bescheidene Form nicht gleich wieder zu verlieren habe ich trotz Hitze und Gewitterwarnung eine etwas längere Tour gemacht. Da ich dabei versucht habe einige Höhenmeter zu sammeln nehme ich diese Tour mal bei den Reiseberichten auf.

Fährt man auf der nördlichen Neckarseite von Dossenheim hoch zum Weißen Stein, dann überquert man auf der nördlichen Neckarseite die Höhenrücken verschiedener Neckarseitentäler und bei Hirschhorn geht es dann auf die andere Seite des Neckars und dort sammelt man mit dem Anstieg von Hirschhorn nach Moosbrunn und dem Königsstuhl weitere Höhenmeter.

Weißer Stein und nach Brombach

Der Weg durch die Stadt bis Dossenheim führt über gute Radwege. In Dossenheim geht es gleich steil nach oben auf gutem Asphalt bis zur Gipfelgaststätte und dem Turm. Ein kleiner geteerter Waldweg führt zum langen Kirschbaum. Der Weg ist am Wochenende sehr frequentiert. Über Wilhelmsfeld und einen kleinen Zwischenanstieg zum Kohlhof erreicht man in steiler Abfahrt über Vorderheubach dann Heiligkreuzsteinach. Am Ortsende geht es links ab und steil hoch. Bei gut 400 Meter ist die Höhe erreicht. An der Hirschquelle fließt das Wasser derzeit spärlich. Hunderte von Wespen fühlen sich an der Quelle sehr wohl. Wird somit zu einer kleinen Mutprobe die Flaschen durch den Wespenschwarm zu füllen.

Ein kurzes Stück auf der größeren Straße nach links und dann geht es gleich wieder rechts ab Richtung Brombach (muss man wissen, kein Hinweis, nur Verbotsschilder). Das war mal eine richtige Straße und ist jetzt ein asphaltierter Weg mit sehr vielen Schlaglöchern. Manchmal fehlt der Asphalt ganz. Vorteil: keine Autos, keine Motorräder, keine anderen Radler, keine Fußgänger. Aufwärts bei durchgehend 10% Steigung geht das ganz gut. Brombach ist ein Dörfchen auf der Höhe, nicht viel los außer Wäldern und Feldern. Eine badische Enklave umgeben von Hessen.

Hirschhorn und Königsstuhl

In Hirschhorn wird der Neckar überquert. Man kann da schon etwas mehr Zeit verbringen aber diesmal spare ich mir die Pause hier. Erwas moderater geht es auf der anderen Neckarseite hoch nach Moosbrunn.

Auf dem Weg hoch sieht man die Burg und die Windräder, die auf den Höhen des Odenwalds einen gespenstischen Eindruck vermitteln. Auf der welligen Hochfläche führt der Weg über Schönbrunn und Haag nach Waldwimmersbach. In Jos-Bistro-Eiscafe am Ortsende mache ich immer gerne eine kleine Pause.

Es gibt hier nun unzählige Varianten und diesmal entscheide ich mich für Kloster Lobenfeld. Unglücklicherweise sind die Verkehrsplaner auf die verwirrende Idee gekommen, die kleine Kreisstraße für Radfahrer zu sperren und ich weiche über den Radweg hoch zum Wald aus. Bei Meckesheim bis Bammental gibt es ein paar Tropfen von oben aber es hält. Auch aus dem großen Roßbrunnen auf dem Weg hoch zum Königsstuhl fließt das Wasser nur spärlich.

Man erreicht so gute 1800 Höhenmeter auf 96 km. Wenn die Klingenteichstraße in der Abfahrt vom Königsstuhl nicht gesperrt wäre und man über Speyerer Hof, Steiger Weg wieder zum Gaiberger Weg fahren könnte, dann wären die letzten Meter um die 2000 voll zu machen auch noch drin.

Hügel um Heidelberg

Von Bad Friedrichshall nach Heidelberg

Heute musste ich es bis nach Heidelberg schaffen, da morgen wieder ein paar Termine auf mich warten. Das lässt sich von Bamberg ohne Einbau einer Zugfahrt nur schwer realisieren und ich buche ein Ticket. Der Bahnhof ist schnell erreicht und mit Umstieg in Würzburg steuere ich Bad Friedrichshall an um von dort den Neckarradweg flussabwärts zu fahren. Ab Eberbach kenne ich das eigentlich schon zur Genüge aber dazwischen wäre es weitgehend Neuland. Einmal waren wir schon von Hirschhorn bis nach Mosbach unterwegs. Bis Mosbach klappt das auch sehr gut. Zunächst passiere ich Bad Wimpfen über das ich ja schon ausführlich von unserer Tour an Frohnleichnam berichtet hatte. Es gibt einige Burgen zu sehen, die Sonne scheint, der Wind kommt von vorne.

Viele Burgen

Bei Neckargerach verlässt mich dann das Navigationsglück. Ich habe nicht realisiert, dass ich dort die Neckarseite wechseln muss, fahre gemütlich vor mich hin und lande auf ein einmal in der Wiese. Ein bisschen zurück, kein Internet-Empfang, zwei E-Biker, die in den Wald fahren, wird schon richtig sein, also hinterher.

Bei so etwa 200 Metern Höhe kommen mir erste Zweifel, denn meine damalige Reisetruppe wäre kaum ohne Protest diesen Anstieg gefahren. Bis auf 13% Steigung entwickelt sich die Steigung und schon sind 300 Meter erreicht. Der Weg entwickelt sich zu grobem Schotter aber immer noch stehen freundliche gelbe Zeichen an den Bäumen, die signalisieren, das man hier auf dem Neckarradweg sei. Kurz vor 400 kommt wieder eine Asphaltstraße, die nach Neckargerach oder Zwingenberg runter führt. Oben geht es nach Schwanheim. Wo ich nun eh schon fast oben bin, entschließe ich mich auch oben zu bleiben und auf die vielen Neckarschleifen zu verzichten. Über Neunkirchen, wo mich die grünen Radpfeile nochmal in die Irre schicken, bekomme ich im Dorfladen wenigsten Flüssigkeitsnachschub. Über Schwanheim, Haag, Waldzimmern geht es dann weiter und den Neckar erreiche ich bei Neckargemünd wieder. Ab dort ist das sicher der schlechteste Teil des Radwegs entlang der großen Fahrstraße. In Waldzimmern gibt es am Orstende erfreuerlicheweise immer noch das nette kleine Eiskaffee mit Milchkaffee und Käsekuchen.

Meine Erwartung eine flache Etappe mit gutem Schnitt schnell absolvieren zu können erfüllt sich nicht. Mit 80 Kilometern und 800 Höhenmetern ist es dann doch wieder anstrengender geworden.

Eindrücke vom Umweg

So gibt es auf dem Umweg nur wenig Eindrücke: mein Rad in der Sackgasse, Bilder von oben mit vielen Blumen auf den Wiesen und schottrigen Wegen, der Neckar kurz vor der Festung Dilsberg und schließlich das Kloster Stift Neuburg kurz vor Heidelberg. In Heidelberg ist der Verkehr mal wieder recht heftig und da ich auf der Straße fahre gibt es keine Bilder mehr.

Trotz allem war es eine schöne letzte Etappe und schieben wir es mal auf den Zufall, dass es dieser Weg geworden ist.

Von Bad Cannstatt nach Karlsruhe

Mit 87 km und 850 Höhenmetern ist es heute eine recht hügelige Tour geworden. Zermürbend wirkt bei den winzigen Anstiegen, dass es immer nur 20 Höhenmeter runter und dann wieder hoch mit Steigungen um die 10 Prozent.

Zunächst habe ich den Edge 830 bis Maulbronn navigieren lassen. Am Vorabend hatte ich die Tour über garmin connect geplant und auf das Gerät geladen. Das hat super funktioniert um aus Stuttgart raus zu kommen über schöne Radwege oder kleine Nebenstraßen, teilweise allerdings ziemlich steil. Nur an einer Stelle wollte er partout auf die Bundesstraße. Google konnte es dann doch wieder besser und hat uns über den Radweg geleitet, der allerdings nicht geteert war.

Die einsamen landwirtschaftlichen Wege führen über Markgröningen und Vaihingen an der Enz zum Kloster Maulbronn. In Vaihingen überholen wir eine Riesentruppe mit E-Bikes.

Vaihingen

Jedes der Städtchen, die wir passieren, wäre einen längeren Aufenthalt wert. Wir müssen allerdings ein bisschen Gas geben. Deshalb reicht die Zeit nur für ein paar Fotos.

Kloster Maulbronn

Das großartige Klostergelände von Maulbronn lädt zur Pause ein. Man sieht die Gebäude. Es fehlen die Menschenmassen. Eis und Kaffee gibt uns hoffentlich die Kraft für den Rest des Weges.

Von Bretten nach Karlsruhe

In Bretten verzichten wir diesmal auf den Kuchen. Der Weg nach Karlsruhe ist zwar sehr schön aber die offizielle Wegführung sucht offensichtlich jede mögliche Steigung. Das zehrt. Im Teatro gibt es Pulpo und Nudeln mit Wildschwein und das ist wirklich eine Empfehlung wert.

Im 4 Sterne Schlosshotel am Bahnhof gab es zum Frühstück in Plastik verpackte Brötchen, die wir im recht kleinen Zimmerchen verzehren mussten. Die Dame an der Rezeption erzählte mir, dass sie nur zu zehn Prozent belegt sind und viele Zimmer einfach geschlossen bleiben. Sämtliche gemeinsamen Bereiche des Hotels sind geschlossen. Den schwarzen Kaffee gab es im Pappbecher.

In dem Moment, in dem wir das Hotel mit gepackten Rädern verlassen, setzt starker Regen ein. Direkt gegenüber vom Hauptbahnhof können wir der Versuchung nicht widerstehen und nehmen die S-Bahn nach Heidelberg. Die letzte Etappe der Rundtour fällt so leider ins Wasser.

Von Bad Wimpfen nach Bad Cannstatt

Nach einem vorzüglichen Frühstück im Hotel Neues Tor, nach bereits vorzüglichem Abendessen und tollem Zimmer haben wir Bad Wimpfen mit dem berühmten Postkartenblick verlassen. In Heilbronn sind wir kurz in das Zentrum mit der spektakulären Rathausuhr und der Kilianskirche abgebogen.

Bad Wimpfen und Heilbronn

Immer entlang des Neckar mit viel Gegenwind, blauem Himmel und ca. 30 Grad geht es dann über Laufen nach Kirchheim am Neckar. Dort gönnen wir uns eine kurze Pause.

Neckartal, Weinberge, Gegenwind, Kirchheim

Der Radweg entlang des schön in der Sonne glitzernden Fluss mit den unzähligen Schleifen durch steile Weinberge ist ziemlich bevölkert. Viele E-Bikes teilen sich mit uns den Weg und an engen Stellen gilt es entsprechend vorsichtig zu fahren.

Die nächste Etappe führt nach Marbach mit Schillers Geburtshaus, viel Fachwerk und dem Stadttor.  Bei Marbach kürzen wir ab. Die Neckarschleife von Ludwigsburg wird zugunsten einer hügeligen und sehr befahrenen Landesstraße ersetzt.

Marbach

So komme wir nach 91 km mit 300 Höhenmetern nach Bad Cannstatt und schlendern durch die Altstadt mit ebenfalls ein paar besonderen Fachwerkhäusern.

Bad Cannstatt

In der Cantina del Sud gibt es heute mal einfach aber hervorragend italienisch. Der Grappa ist gratis. Den Abend lassen wir im Neckarbiergarten ausklingen.

Von Heidelberg nach Bad Wimpfen

Bei trübem Wetter sind wir heute zu einer kleinen Radtour aufgebrochen. Eigentlich wollten wir den Neckar Radweg von Heidelberg nach Bad Wimpfen nehmen, aber haben uns dann für den kürzeren Weg über Land über Sinsheim und Bad Rappenau entschieden.

In und um Sinsheim

Immer wieder begann es leicht zu regnen. Aber im Großen und Ganzen hat es gehalten. Landschaftliche Highlights gab es wenige.

Bad Wimpfen

Nachdem wir nach 63 km und 500 Höhenmetern unser Hotel in Bad Wimpfen bezogen haben und zum Stadtrundgang aufgebrochen sind, konnte die neue Kamera im Samsung S20 wesentlich intensiver genutzt werden.

Bad Wimpfen

Die Sonne kommt nun endlich raus. Wir bekommen den heiß ersehnten Käsekuchen und kommen trotz Touristikbetrieb mit einigen Einheimischen ins Gespräch.

Bad Wimpfen

Im Hotel am Neuen Tor haben wir einen Tisch im Staufen Restaurant reserviert. Und die Spargelsaison stilvoll abgeschlossen.