Heidelberger Hausberge

Mal wieder ein kleiner Bericht, damit es hier mangels längerer Touren oder Urlaube nicht ganz so einsam wird. Gestern Abend waren wir zu einem Geburtstag eingeladen und und der Jubilar ist nun mit 70 in erheblich besserer Form und klettert täglich mit dem Rad auf den weißen Stein.

Das motiviert mich heute auch mal auf diesen Heidelberger Hausberg hoch zu fahren. Ich werde nur von einem Rennradler überholt, der allerdings in einem Tempo an mir vorbei gezogen ist, welches ich auch in den besten Zeiten nicht erreicht habe. Ein Grüppchen Gravelbiker kann ich dagegen kurz danach ein- und überholen und höre den lustigen Spruch „immer die E-Biker“ aber mein Gewissen ist rein. Nach der Schleife auf die Höhe mit Bild auf Fernsehturm und Aussichtsturm geht es entlang des geteerten Waldwegs zum langen Kirschbaum. Ein Cabrio kommt mir entgegen, keine gute Idee, da mit dem Auto rein zu fahren.

Vom langen Kirschbaum entschließe ich mich über Wilhelmsfeld nach Altneudorf abzufahren. Diesmal nutze ich den offiziellen Radweg, ohne Verkehr, allerdings nicht ganz so schnell wie auf der Straße, dafür aber mit Ausblicken und einer Rindersorte mit langen Hörnern, die ich nicht identifizieren konnte. Am Neckar bei den vier Burgen fühle ich mich noch gut und entscheide mich bei Klein-Gemünd für den Weg über die Eisenbahnbrücke nach Neckargemünd, Wiesental, Mauer, vorbei am Fundort Homo Heidelbergensis nach Bammental zu fahren. Von dort geht es steil hoch Waldhilsbach und dann weiter zum Königsstuhl, dem zweiten Heidelberger Hausberg.

Oben auf dem Berg ist das übliche Gerummel mit übervollem Parkplatz. Vom Aussichtsplatz sind wieder die Pfälzer Berge gut zu sehen. Das „schöne“ neue Hotel hat immerhin eine schöne große Terasse, auf der ich bislang noch nie eingekehrt bin und bislang war es auch immer voll. E-Biker gibt es tatsächlich in großen Mengen und mich zeiht es schnell weiter. In der Mitte des Hotels sieht man den denkmalgeschützten Bereich, der Rest ist einfach zu groß und ohne Genehmigung und ohne dass es jemand gemerkt hat dazu gebaut worden. Faszinierend.

An der kleinen Aussichtsplattform auf dem Weg zum Speyerer Hof ziehe ich die Weste aus und mach die letzten 3 Fotos von Schloss, alter Brücke und Neckar. Nach dem Speyerer Hof fühle ich mich immer noch gut; also nochmal hoch über den Steiger Weg und dann über Gaiberg und Lingental zurück. 77 km, 1300 Höhenmeter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert