Honolulu, die Hausberge

Wer hätte gedacht, dass man in unmittelbarer Stadtnähe so schön Radfahren kann.

Zunächst bin ich mit dem Rad in den Krater hinein gefahren und im Massenbetrieb den schmalen Pfad hoch zum Diamond Head hinauf gewandert. Die Ausblicke auf Waikiki und die Südküste sind toll, die Menschenmassen, die sich hier rumtreiben, sind schon besonders. Als ich mit dem Fahrrad in den Park bzw. das Kraterinnere hinein gefahren kam, der Zugang führt durch einen Tunnel, war der Parkplatz zu weil er voll war (lot full). So hat sich eine Schlange am Eintrittshäuschen gebildet hatte.

Im Kraterinnern gibt es Visitor Center und einen Imbiss und eine Fahrradrack, an dem ich mein Rad doppelt anschließe und dann im Rucksack alles Bewegliche mit nach oben trage. Der Weg ist eng, teilweise geht es eine steile Treppe und einen engen Tunnel entlang und auf der Spitze ist dann ein Häuschen auf dem sich dutzende gleichzeitig verrenken um ein besonders tolles Selfie einfangen zu können. Da wird dann auch schon mal über die Sicherheitsabsperrungen drüber geklettert.

Anschließend habe ich den Krater umrundet und bin dann durch die Stadt, auf gleichem Wege wie gestern Richtung Tantalus, dem zweiten Aussichtsberg, gefahren. Nachdem man den Highway überquert hat geht es den Berg hoch. Am Hang thronen vornehme Villen, die über die Stadt schauen. Dann kommt man schon bald durch Regenwald und man ist in fast vollständiger Einsamkeit, nur wenige Autos stören die Ruhe. Es geht bis auf 450 Meter hoch. Bei ca. 300 Meter auf der Schleife nach unten kommt der Puu Ualaka Park mit Aussichtspunkt und riesigem Rundumpanorama.

In steiler Abfahrt durch Straßen mit Wohnvillen und Panoramen über die Stadt geht es wieder nach unten. Eine tolle kleine Tour mit 45 km und und 850 Höhenmetern. Leider hat mich unten dann eine Wespe o.ä. heftig gestochen, die mir irgendwie in das Trikot hinein gefallen ist. Hoffe mal, dass es keine giftige Yellow Jacket Wasp war. Mein Garmin Radcomputer scheint seine Zeit erreicht zu haben. Seit dem Starkregen auf dem Haleakala benimmt er sich merkwürdig und nun lässt er sich nicht mehr aufladen. Werde ich wohl auf den treuen Begleiter verzichten müssen.

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