Honolulu, Surfen und Norden 

Am Freitag habe ich einen faulen Tag eingelegt. Nachmittags habe ich mich mit Tochter(2) getroffen und ihr beim Surfen zugeschaut. Das zuschauen war nicht einfach, da die Surfer ziemlich weit draußen sind und man spät erkennt wer reinkommt. Aber ein paar Mal konnte ich sie sehen. Deshalb gibt es auch keine Bilder von da draußen leidern sondern nur vom Strand.

Gestern am Samstag hab ich dann beschlossen den Norden zu erkunden. Das Bussystem auf Oahu ist ziemlich gut ausgebaut. Außerdem ist an der Frontseite immer ein Fahrradständer angebracht, so dass der Bus zwei Räder transportieren kann. So habe ich den Bus bis Kaneohe genommen und bin von dort mit dem Rad entlang der Nordostküste bis Nord Shore nach Haleiwa gefahren.

Entlang der Nordostküste sind linker Hand die steilen grünen Vulkanberge aber die Straße und der Uferstreifen sind flach. Ein Beachpark mit Badestrand folgt dem nächsten, man kommt an einer Zuckermühle vorbei und einem Mormonentempel. Ich wurde gleich von zwei freiwilligen Missionarinnen angesprochen und habe ihnen erzählt, dass ich mir auch schon den Tempel in St. George angeschaut habe. Da waren sie ganz begeistert und dann etwas enttäuscht, dass ich nicht noch mit ins Visitor Center gekommen bin. Aber sie haben mir ans Herz gelegt, dass ich auf jeden Fall den Tempel in Frankfurt besuchen soll.

Vor Laie wird der Gegenwind sehr stark und man erfährt so körperlich, warum dieser Bereich auch Wind Ward genannt wird.

Nach dem Knick des Kamehameha Highways 83 bei Turtle Bay kommt man in den Nord Shore genannten Bereich. Der Gegenwind ist milder, bzw. der Wind kommt eher von der Seite. Die Wellen sind hier deutlich höher. Aktuell ist da auch gerade ein Surfer Wettbewerb, der Billabong Pipe Masters, so dass ich das Glück habe auch ein paar Profi Surfer zu sehen.

Nach 67 km ohne nennenswerte Höhenmeter (193) steige ich in Haleiwa dann wieder in den Bus, der ca. 1,5 Stunden bis nach Honolulu braucht und in dem es so kalt ist, dass es eine richtige Erlösung ist bei letztem Tageslicht kurz vor 18h wieder ins Warme aussteigen zu können. So wie auch der Bus nach Kaneohe ist der Bus so voll, dass auch die Stehplätze belegt sind. Da ich aber in Haleiwa in der ersten Station eingestiegen bin, habe ich diesmal einen Sitzplatz. Abends kommt Tochter(2) und wir kochen und schauen einen Weihnachtsfilm.

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