Mit dem Rad nach Makawao

Mit der Wahl meiner Unterkunft habe ich diesmal kein glückliches Händchen gehabt. Einquartiert in einem kleinen Häuschen einer allein erziehenden Mutter mit zwei kleinen lebhaften und hustenden Kindern einem Hund der ganz brav ist, aber kaum war sie weg, draußen einen kleinen Pinscher aggressiv angegriffen hat und einer Outdoor Katze, die aber des Wetters wegen aktuell Indoor vorzieht. Das Bad teilt man sich und während ich das große Schlafzimmer benutzen darf, schläft der Rest im kleinen Kinderzimmer.
Im Wohnzimmer läuft der Fernseher immer außer nachts und heute ist der Vater der Kinder da um diese zu hüten, da die Mutter Spätdienst im Krankenhaus hat.

Erfreulicherweise ist das kleine Zentrum von Makawao nur ein paar hundert Meter entfernt, so dass man Frühstück, Abendessen und Grocery Store in unmittelbarer Nähe findet. Beim Frühstück werde ich von meinem Extra Space Storage Vermieter angerufen. Für mich ist ein Päckchen angekommen, was ich abholen kann. Ich wollte eigentlich wieder mit dem Bus Richtung Flughafen fahren aber stehe blöderweise (Google folgend) auf der falschen Seite der Straße, denn der Bus Richtung Flughafen geht in der gleichen Richtung, wie er gekommen ist. Das ist ärgerlich, da die Busse nur alle 90 Minuten fahren. Ich versuche es per Anhalter und es gelingt auch schon nach wenigen Minuten und ein Einheimischer mit hawaiianischen Wurzeln nimmt mich mit, bzw. chauffiert mich direkt vor die Tür und wir diskutieren die schlechte wirtschaftliche Lage der Einheimischen.

In meinem Päckchen ist tatsächlich der vordere Gepäckträger drin, den wir in Santa Cruz vergessen hatten einzupacken. So entschließe ich mich ihn dran zu montieren und alle Taschen mitzunehmen und fahre dann eine kleinere Tour mit dem Rad (36 km, 750 Höhenmeter) bis zu meinem Domizil.

Auf dem Weg nach Paria findet sich ein Laden, der den Zaun aus lauter Surfboards gestaltet hat. Der Ozean ist heut sehr rau aber es sind ein paar Surfer und auch Windsurfer zu sehen. Es ist bewölkt und ab und zu regnet es leicht. Zunächst geht es entlang der Straße nach Hana, von der ich dann Richtung Makawao und Haiko abbiege. Kurz vor Haiko gibt es dann ein buddhistisches Friedenszentrum und in Haiko sind dicke Pfützen, offensichtlich hat es da zuvor sehr stark geregnet.

Abends gibt es im lokalen italienischen Restaurant eine sehr gute Pizza. Heute habe ich meinen Schlafsack ausgepackt und hoffe, dass ich in dem besser schlafe. Im Moment sieht es nicht danach aus, dass man morgen fahren kann, es regnet die ganze Zeit. Ein Mitarbeiter im lokalen Radgeschäft meinte, man müsse früh los bevor der Wind die Regenwolken rein treibt.

Ein Gedanke zu „Mit dem Rad nach Makawao“

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