Yosemite Nationalpark

Heute habe ich nun endlich den berühmten und von allen gerühmten Yosemite Nationalpark besucht und dort ein paar kleine und einen etwas längeren Spaziergang über 8 km gemacht. Obwohl es November ist und es nur ca. 5 Grad hatte, war der weitläufige Park so voll, dass es schwierig war an den Hot Spots einen Parkplatz zu bekommen. Allerdings ist heute ja Samstag und nach mehreren Regentagen war der Himmel strahlend blau.

Die Logistik um hierher zu kommen war gar nicht so einfach. Der beste Weg von Las Vegas wäre gewesen über das Death Valley sozusagen von hinten über den Tioga Pass zu kommen. Aufgrund erwarteter Schneefälle bestand jedoch die Gefahr, dass dieser Pass geschlossen wird und so entschloss ich mich diesen Weg nicht zu nehmen. Und tatsächlich, der Pass wurde auch genau an diesem Tag geschlossen und wird dann im Allgemeinen auch nicht mehr aufgemacht. Im Winter fallen hier dann 6 Meter Schnee und man kann das Gebiet auf Skitouren erkunden. Der Weg über die Mojave Wüste, sozusagen vorne rum, ist fast doppelt so lang. Deshalb habe ich in der Stadt Bakersfield eine Übernachtung einlegen müssen. Dort gab es zumindest einen guten Italiener und im Anschluss eine Bar mit Karaoke Gesang. Gestern ging es dann von dort bis nach Oakhurst. Auch von dort waren es noch ca. 1 Stunde zu fahren um nach dem Südeingang des Parks zum Tunnel View zu kommen. Das ist der Aussichtspunkt direkt nach dem Tunnel, der in das Tal (Yosemite Valley) hinein führt mit dem Postkartenblick auf das Tal und den Bridal Wasserfall.

Die Übernachtung war in einem kleinen sehr urigen und rustikalen Hotel, direkt an einem Fluss gelegen, mit einem herbstlichen Garten. Am Nachmittag bin ich dann noch ein paar Kilometer zum Brass Lake gefahren. Viele Häuser direkt am See und bestimmt teuer aber außerhalb der Saison fragt man sich, was soll man da und es gibt auch eigene Grundstücke, die man kaufen könnte.

Direkt angegliedert im Hotel war eine kleine Bar, richtig urig, mit eigenem Wein und einer riesigen Bierauswahl. Allerdings war ich neben einem anderen Gästepaar der Einzige.

Die Ausblicke in diesem Park und die Möglichkeiten Wanderungen zu machen, sind natürlich schon wunderschön. Allerdings wird das alles ein bisschen durch den Massenbetrieb getrübt. Im Touristeninformationszentrum in Oakhurst erzählten sie mir, dass hier im Sommer immer die Hölle los ist und der November schon eine ganz gute Zeit sei den Park zu besuchen.

Nach der sehr schönen Wanderung zum zweiten Wasserfall, die von ca 1200 Höhenmeter auf 1500 hochging, bin ich dann über eine kleine Paßstraße, die CA 120 über Modesto Richtung Küste gefahren.


Nach kleineren Stopps habe ich es dann bis nach San Jose bzw. Santa Clara geschafft, wo ein klassisches Business-Hotel (in der Nähe der Google Zentrale) kurz zuvor die Preise halbiert hat, so dass ich heute in einem vernünftigen Hotel mit halbwegs vernünftigem Preis übernachte.