Von Cape Blanco nach Honeybear Campground

Der Morgen in Cape Blanco lässt sich eigentlich hervorragend an. Dominik ist früh draußen, ich mache Gymnastikübungen und Shantel schläft in ihrem Zelt. Ich esse Apfel und der bekommt mir leider wenig. Wir sind dann später los und die erste Station ist das Kap. Angeblich der westlichste Punkt der USA (außer Alaska und Hawaii). Am Kap treffen wir wieder den Blogger, de in seinem Chevrolet Van, den er selbst mit ganz viel Raffinesse ausgebaut hat und in dem er seit drei Jahren lebt und durch die Welt fährt. Er ist total begeistert, dass er uns wieder trifft. Die paar hundert Meter zum Leuchtturm fahren wir dann bei ihm mit und wieder zurück.

Erst eine Stunde später starten wir dann vom Kap Richtung Port Oxford, welches ein kleines nettes Städtchen ist und machen Stopp in einem Homegrown Laden. Seit ich in Begleitung fahre,m dass es neben den üblichen Fastfood Sachen eine vielfältige Kultur on Homegrown und lokalen Brauerein gibt, so dass eigentlich nur noch speziell organisch angebautes lokales Essen mit lokalem Bier konsumiert wird.

Da wir nun recht später unterwegs sind, ist die Suche nach einem Campingplatz nicht so einfach. Heute waren es dann auch nur 50 km und 580 Höhenmeter.
Aus diesem Grund sind wir heute nicht auf einem Hiker & Biker State Park (also nicht nur 5$) sondern auf einem kommerziellen wo der Platz für ein Zelt dann auch gleich 24$ kostet. Aber immerhin gibt es einen Laden, WiFi nur das eigentlich sehr gute Restaurant hat Montag / Dienstag geschlossen. Dafür gibt es einen direkten Strandzugang und der Sonnenuntergang kostet nichts.

Von North Bend nach Cape Blanco

Am nächsten Morgen sind wir dann weiter. Natürlich gab es ein Frühstück, was es in keinem Hotel geben kann und natürlich haben uns Al und Jen dann wieder mit dem Truck an die 101 gebracht. Am Abend zuvor hatte sich im Gespräch ergeben, dass in North Bend ein altes Kino von 1922 wieder restauriert und für Vorstellungen zugänglich gemacht wird. Das mussten wir natürlich unbedingt besichtigen und da Al und Jen zu den freiwilligen Initiatoren gehören hatte Al auch den Schlüssel und wir haben uns das angeschaut. Toll die Geschichten mit echter Orgen und Pfeifen und ägyptischen Verzierungen, da es ja das Egyptian Theater ist.

Von dort geht es dann entlang der 101 bis Bandon. Die zwar empfohlene aber hügelige Strecke vermeiden wir und kommen dann in Bandon an einen Bike Shop, den Jean konsultieren wollte. Allerdings war er dann wider Ankündigung Sonntags doch geschlossen. Jean hat für den Tag schon keine Lust mehr und klinkt sich aus, so dass ich wieder mit Shantel unterwegs bin. Nach Kaffee und Cookie in Bandon fahren wir dann mit etwas strengerem Tempo Richtung Cape Blanco, wo Shantel auf jeden Fall hin will. Kurz vor 17 Uhr kommen wir noch an einem kleinen Grocery Market vorbei um uns mit Proviant einzudecken, denn Cape Blanco liegt am Meer aber sonst ist da nichts. Die Strecke ist teilweise spektakulär und wie üblich kann man nicht an jeder Ecke, wo ein schönes Landschaftsmotiv lauert, anhalten.

Am Campground angekommen treffen wir bei den Hiker & Biker Plätzen, wie üblich 5$ pro Person, Dominik, einen in Kanada lebenden Engländer, der mit seinem Rennrad mit sehr optimiertem Gepäck täglich eher über 100 bis 150 km lang fährt. Da bin ich etwas hinten dran.

Der Platz ist super ausgestattet, ganz tolle Plätze, mit Mulch belegt, eine Fahrradreparaturstation, USB Anschlüsse in den Proviantboxen, die deshalb notwendig sind, da die Tiere des Waldes sonst versuchen an den Proviant heran zu kommen.

Gekocht wir mit Gaskochern und da ich ohne bin, werde ich mitversorgt und spendiere den Wein und das Feuerholz, denn es ist ziemlich kalt.