Rund um Gimmeldingen

Bei schönem Frühlingswetter, manchmal gestört durch eine kalte Windböe, sind wir zu einem kleinen Ausflug in die Pfalz aufgebrochen. Gimmeldingen, wo eigentlich jährlich ein Mandelblütenfest stattfinden sollte, ist unser Ziel. Von Königsbach steigt der Weg sanft durch den Wald entlang von 12 Kreuzwegsstationen bis zur Klausenkapelle und dann entlang verschiedener Aussichtspositionen bis zur Waldgaststätte Pfalzblick. Da gab es immerhin einen kleine Ausschank mit viel Plastik und Pappgeschirr und relativ vielen Leuten, da ja direkt davor der Parkplatz ist.

Auf dem Rückweg, beziehungsweise im weiteren Verlauf, des Rundwegs kommen wir an verschiedenen interessanten Punkten wie beispielsweise der bunten Wand vorbei. Ab so ca. 300 Höhenmeter, viel höher kommen wir nicht, überwiegen kleine Kiefern auf sandigen Böden. Durch den weichen Sandboden und den Kieferngeruch fühlt es sich an, wie im Süden am Meer.

Der letzte Viewpoint ist bei der Meerspinnhütte. In der Ferne hinter Neustadt ist das Hambacher Schloß zu sehen, man kann den nördlichen Schwarzwald erahnen und auf der andern Seite der Rheinebene ist der Königsstuhl über Heidelberg zu sehen. Nunmehr verziert durch einen kleinen weißen Fleck, das überdimensionierte, fragwürdig durch die Heidelberger Behörde genehmigte, bislang leere Hotel. Über ein paar Stufen geht es schnell nach Gimmeldingen zurück.

Auch der Ort ist sehr sehenswert, ist zwar alles fast vollständig ausgestorben, aber es gibt viele nette Ecken. An den Parkplätzen treffen sich die meisten Leute und an allen Tischen mit Aussicht sitzen Leute beim Picknick. Überall findet sich der Name der Meerspinne, verschiedene Wappen enthalten Spinnennetz und Spinne. Die Meerspinne ist eine Weinlage rund um Gimmeldingen und eigentlich geht es nicht um eine Spinne sondern darum, dass man früher ein zweites Zugtier für die Weinlage benötigte (mährspännig ausgesprochen).