Maiwanderung von Schriesheim nach Hohensachsen

Nachdem sich der April durch historische Kälte hervor getan hat hoffen wir auf den Mai um in der Pandemie ein bisschen mehr in Bewegung zu kommen, aber es beginnt weiterhin recht kühl. Regen ist angedroht, aber erst abends kommen ein paar Tröpfchen. Eine klassische Maiwanderung lässt sich da gut einbauen.

Von Schriesheim führt der Blütenweg parallel zur Bergstraße und wir wandern ihn bis nach Großsachsen, kurz vor Hohensachsen wechseln wir auf den Burgenweg zurück und versuchen der Kompass Tour Nr. 21 zu folgen. Mit Führer, Karte und Handy ausgestattet schaffen wir es nicht dem Weg exakt zu folgen und bei anschließender Analyse stellt sich heraus, dass der beschriebene Weg im Kompassführer nicht der dargestellten Route auf der Kompass Karte entspricht, die Dame ist schlicht nicht den Blütenweg sondern tiefer, durch die Orte gelaufen.

So kommt es zu einer Acht in unserer Route, da Blütenweg und Tourenweg ein kurzes Stück identisch sind. Die beiden Burgen an denen wir vorbeikommen sind sehr verfallene Ruinen. Bei der Hirschburg sind immerhin noch ein paar Steinhaufen zu sehen und es ist einiges los da oben. Einsamer ist es am Schanzenköpfel, dem höchsten Punkt. Da sind von der Umfriedungsmauer noch ein paar Steine unter Baumwurzeln zu erkennen. Flora beginnt trotz der Kälte nun doch richtig grün zu werden und mit der App Flora Incognita lassen sich auch alle Wildblumen auf dem Weg treffsicher identifizieren. Neben Goldlack, Maiglöckchen, Goldnessel, Silberblatt können wie die Rotbuche von der gewöhnlichen Hainbuche auseinanderhalten.

Auf den Wegen ist natürlich einiges los aber das geht mit Abstand wunderbar. Wir sehen die ersten Maikäfer und trotz des wolkigen Wetters bieten sich schöne Ausblicke auf die Rheinebene, über Weinberge oder zuletzt über Schriesheim zur Strahlenburg.

Für die 18 km und 680 Höhenmeter waren wir immerhin 5 Stunden unterwegs. Der Weg ist ziemlich kurvig und wellig, also kleine Passagen steil runter und dann wieder hoch.