Von Riva nach Rovereto und Rückfahrt

Nun sitze ich im Zug nach München. Unsere Gastgeberinnen haben sich überreden lassen das Frühstück schon um 7:30 zu servieren und so konnte ich pünktlich um 8h losfahren.

Düstere Wolken hängen über den Bergen und dem See. Die Straßen sind voller Pfützen, denn in der Nacht hatte es heftig geregnet und so musste ich einige Zeit im Restaurant verbringen, bis ich wieder trockenen Fußes den Weg antreten konnte. Aber jetzt hält es und ich bleibe trocken.

Zunächst gehe ich auf die Straße und werde von der Polizei auf den Radweg von Riva nach Torbole verwiesen. In Torbole fahre ich dann auf der Hauptstraße nach Nago hoch. Ich hatte ganz verdrängt, dass es da nochmal 200 Meter mit 7 Prozent zu steigen gibt.
Irgendwann nach Nago ist die Autostraße wieder für Radfahrer gesperrt und ich muss auf die Radwege. Auch von Torbole nach Nago gibt es einen Weg, den ich hätte nehmen können. Der Radweg geht dicht an der Straße entlang, mal rechts, mal links und in schönen Serpentinen durch Unterführungen. Kurz vor Rovereto gehe ich dann doch wieder auf die Straße, denn die Ausschilderung wird immer konfuser. Es ist verkehrsarm und bis auf eine Schleife durch das Industriegebiet finde ich den Bahnhof dann reibungslos und stehe um 9:21 in der Vorhalle. Der Zug nach München um 9:43 ist 5 Minuten verspätet.

So hat alles gepasst, aber viel Reserve war dann doch nicht drin. Die Verspätung holt die Bahn wieder ein, wir kommen vor der Zeit in München an. Der Flixbus wird bequem erreicht und in Karlsruhe steige ich in die S-Bahn um und bin kurz nach 20h zu Hause.

Von Breno nach Riva del Garda

Heute war der Tag des Wassers. Drei Seen habe ich gesehen und ein paar Wasserfälle und eine ordentliche Dusche auf dem Rad bekommen. 95 km und 2100 Höhenmeter haben gelangt und hier in Riva donnert es düster und es beginnt immer wieder zu regnen.In Breno ging es nach wenigen Metern ab in die Berge zum 20 km entfernten Passo Crocedomini von 300 auf 1900 Höhe. Fast die ganze Strecke war sehr steil, 10 oder mehr Prozent. Dementsprechend ging es langsam voran. Kurz vor 8h ging es diesmal los und um 11:30 erreichte ich das Rifugio am Crocedomini. Da hätte man dicke Laib Käse kaufen können, ich habe mich mit einem alkoholfreien Bier begnügt. Bevor es dann in eine lange Abfahrt bis nach Bagholino geht, sind 50 fiese Höhenmeter zu absolvieren. Irgendwann ist dann auf einmal die Straße nass, es hatte geregnet. Nach Bagholino, steil in den Hang eingefügt, kommt es dann auch für mich zu ersten Tropfen. Bis zum Lago Idro hält es und ein eindrucksvolles Panorama öffnet sich, nachdem allerdings noch ein Gegenanstieg zu bewältigen war. In Ponte Caffaro haben die Läden geschlossen aber ein Ristorante hat Spaghetti und noch einmal ein alkoholfreies Bier für mich. Gerade als ich aufbrechen möchte kommt ein Wolkenbruch und für mich ein Espresso. Bei Storo geht es dann auf die letzten 32 km bis nach Riva ab. Es sind noch einmal 400 Meter zu steigen und kurz nach Storo geht das Unwetter los. Die Schleusen öffnen sich und ich lasse mich nass regnen. Das Regenzeug bleibt in der Tasche. Bei über 20 Grad bergauf hat es keinen Zweck. Trotz des teuren Goretex ist man nach wenigen Minuten genauso nass von innen. Kurz vor dem Lago Ledro ist der höchste Punkt erreicht. Die Sonne kommt raus,damit ich ein paar schöne Bilder machen kann. Kurz nach dem Ledrosee geht es steil ab und bei Pre ist die Straße auf einmal für Fahrräder gesperrt obwohl der verbotene Tunnel erst später kommt. Ärgerlich sind die Abfahrten, die nun kommen, da es über grobe Schotterpisten bis zum Tunnel geht, dann über die alte Straße zuerst geteert, tiefer wieder mit Mountain Bike Schotter. Vorsichtig und mit heißen Scheibenbremsen komme ich dann tatsächlich nach acht ein halb Stunden in Riva an. Es fängt pünktlich wieder an zu regnen, so dass ich mich schon fast freue, denn mein Rad ist nach den nassen Schotterpisten vollkommen verdreckt. Allerdings erschwert der strömende Regen die Handynavigation zum Quartier. Diesmal ist es eher eine Pension mit geteiltem Bad. Nach nun echter und warmer Dusche spaziere ich ins Zentrum, Mitbewohnerin Nancy, eine ältere Amerikanerin, die zu einem Segelevent eingeladen ist, findet mich (wahrscheinlich im Vergleich zu meinem Erscheinungsbild zuvor) sehr “handsome”.

Riva ist ein riesen Rummel und ich setze mich ins Getümmel und nehme Pizza mit Wein.

Von Ponte di Legno nach Breno

Nach der Plackerei gestern habe ich beschlossen einen ruhigeren Tag einzulegen. Direkt nach Breno von Ponte di Legno von 1250 auf 320 Meter einfach immer dem Fiume Oglio folgen. Zunächst schau ich mir Ponte di Legno bei Tageslicht und fotografiere eine der vielen Holzbrücken über den Oglio.

Als ich die große Hauptverkehrsstraße sehe, überlege ich mir ob es da nicht noch einen besseren Weg gibt. In der Tat habe ich gleich den Radweg gefunden, der tatsächlich bis zum Po über Edolo bis Breno führt. Den Luxus auf dem Radweg fahren zu können kann sich allerdings nur erlauben, wer viel Zeit mit bringt und wen das ständige Auf und Ab sehr bissiger kurzer Anstiege nicht stört.

Bis Edolo ist der Weg sehr schön angelegt. Da das Tal bis dort aber auch sehr touristisch ist, teilt man ihn sich mit Joggern, Spaziergängern mit Hunden oder kleinen Kindern. Entsprechend vorsichtig und umsichtig muss man fahren.
Landschaftlich ist das toll, pittoreske Dörfer an den Hängen, der Fluss durch grüne Wiesen. Ab Edolo wird man zunächst auf Nebenstraßen geleitet. Irgendwann lässt die Qualität des Weges nach. Es gibt Passagen mit Schotter und teilweise sind Anstiege ganz plötzlich so steil, dass man nur mit Schieben hoch kommt, einmal muss ich sogar durch einen Bach schieben.

In Summe ist die Beschilderung sehr gut. Nur in Sellero haben sie sich wohl einen Spaß erlaubt, anstatt direkt durch die Ortsstraße zu führen, geht es über einen kleinen grasbewachsenen Weg und anschließend steht man im Nichts.

Da aus den Bergen ganz furchtbar der Donner grollt und mir erste Tropfen Sorgen machen, nehme ich zwischendurch die Straße, bis ich wieder auf dem Radweg lande. Ich komme um eine Regendusche herum. In Breno hat es kurz zuvor geregnet, die Wege sind nass. An Breno fahre ich auf dem Radweg erstmal vorbei, muss umkehren und bekomme so 3km mehr auf den Tacho und bin schon um14:30 nach 63 km und immerhin 550 Höhenmeter aufwärts im Hotel Giardino.

Durch fast konsequente Nutzung der Radwege komme ich heute fast überhaupt nicht mit dem Verkehr in Berührung.

Es bleibt also genügend Zeit für eine Ortsbesichtigung. Ich schaue mir die Altstadt an und gehe den steilen Weg hoch zur Burgruine.

Die mittelalterliche Stadt hat Flair aber man kann viele Häuser kaufen. Ein Cappuccino mit sechs Keksen kostet 3,10€ und das Hotel 40€. Preiswert und schön aber viele Geschäfte sind geschlossen, eine Mischung aus Lebhaftigkeit und Niedergang.

Von Trafoi nach Ponte di Legno

Nach zehn Stunden habe ich es geschafft und bin in Ponte di Legno nach nur 82 km und 2636 Höhenmeter angekommen. Mit Gepäck eine ziemliche Anstrengung.

Im Hotel Tannenheim habe ich hervorragend geschlafen, das Frühstück war gut aber man merkt, dass man langsam nach Italien kommt. Die Straße geht steil los und am Anfang komme ich überhaupt nicht in einen Rhythmus. Ich werde ständig überholt aber es gibt ein paar wenige, die auch nicht schneller sind. Ich muss über mein Gepäckkonzept nachdenken. Ab Berghotel Franzenshöhe komme ich dann langsam in einen Rhytmus, fahre aber sehr langsam und nach 44 Kehren habe ich dann tatsächlich das Stilfser Joch erreicht. Oben ist Jahrmarktstimmung mit Würstelbuden und Kiosken, hunderte Autos und noch mehr Motorradfahrer. Dementsprechend war der Verkehr auf den letzten Kilometern. Die engen Kehren führen dazu, dass Autos, Wohnmobile, Busse in der Innenseite auf die Gegenfahrbahn kommen, was natürlich erhebliches Gefährdungspotential bietet, zumal insbesondere einige Motorradfahrer risikomaximierend agieren.

Oben gibt es dann eine Wurst. Ich habe die Kühle unterschätzt und bekomme klamme Finger, was in der Abfahrt beim Bremsen eine erhebliche Beeinträchtigung darstellt. Es geht sensationelle Serpentinen von 2700 Meter auf 1200 Meter nach Bormio herab. Dort mache ich eine kleine Rast, fülle die Wasserflaschen und wage mich an den nächsten Pass.

Die Auffahrt zum Passo Gavia auf gut 2600 Meter gestaltet sich anfänglich wenig spektakulär. Es ist noch relativ viel Verkehr und die Straßen sind breit. Ab Santa Caterina im Valfurva, einem kleinen Skiort, der auch im Sommer einen angenehmen Eindruck macht, wird die Straße dann serpentinenreicher. Auf der Gegenseite des Tals gibt es riesige Wasserfälle, den ganzen Berg entlang. Leider ist die Steigung sehr unterschiedlich. Es geht mal etwas flacher und dann wieder steiler auf bis zu 12 Prozent. Langsam komme ich an meine Kraftgrenzen.

Kurz nach 17h habe ich endlich den Pass erreicht und wärme mich in der Bar erst einmal auf, trinke einen Tee und esse ein Snickers dazu. Dann ziehe ich alles an, was die Regenklamotten so hergeben. Es ist wolkig und ab und zu sprühen ein paar Tropfen aber im Großen und Ganzen hält es. Nur wollte ich diesmal für die steile Abfahrt über 17 km mit 1400 Höhenmeter gerüstet sein. Solche Serpentinen habe ich noch nie erlebt, so steil, dann ein fast vollständig dunkler Tunnel und dann wird die Straße immer schmaler. Volle Konzentration bzgl. der Fahrtlinie ist erforderlich. Die Straße ist so eng, das zwei Autos nicht aneinander vorbei kommen. Zwei Autos, die versucht haben aneinander vorbei zu kommen, habe ich passiert. Man ist also gut beraten in den nicht einsehbaren Kurven so langsam zu sein, dass man ganz rechts ist, um nicht auf einmal einem Auto oder Motorrad gegenüber zu stehen.

Ponte di Legno ist ein attraktives Örtchen. Hier fühlt man sich nun richtig in Italien, alle sind Richtung Dorfplatz unterwegs. Das Hotel Sorriso ist ok, hat zwar vier Sterne aber kommt an keines der Hotels dran, in denen ich auf dieser Reise bisher war. In der Fußgängerzone gibt es alle Arten von Gastronomie und der Empfehlung des Hotels folgend bekomme ich eine gute Pizza.Bei italienischem Programm im Fernsehen überlege ob ich morgen mal kürzer trete und keine Gewalttour mache.

Nachdem Debakel bzw. der schwierigen Fahrt über die Silvretta Hochalpenstraße hatte ich bzgl. der letzten beiden Etappen Schlimmstes befürchtet. Aber jetzt habe ich sie doch beide geschafft.

Von Ischgl nach Trafoi

Wieder um kurz nach 8h nach reichhaltigem und guten Frühstück im Hotel Martina ging es bei strahlendem Sonnenschein und kühlen 12 Grad los. 126 km und 1750 Höhenmeter sollten es werden. Landeck habe ich mit einen erfreulichen 32 Schnitt erreicht. Es ging fast nur bergab, die Tunnel waren meistens gesperrt oder konnten umfahren werden nur durch die lange Galerie musste ich durch, was kein großes Problem war, da ich die erlaubten 60km/h gerade erreicht habe.
In Landeck bin ich zum Reschenpass erst auf der Straße, dann weitgehend auf schönen Radwegen.

Der Inn ist schon beeindruckend groß und schnell. Es geht langsam bergan und kurz vorm Reschenpass erreiche ich Martina in der Schweiz von wo es von 1030 Meter zur Norbertshöhe auf 1400 geht. Die Stippvisite in der Schweiz war sehr kurz. Ich bin eingereist, nach 50 Meter musste ich abbiegen und nach weiteren 200 Meter war schon wieder Österreich erreicht.

In 10 Kehren ging es dann hoch auf die 1400 und dan gleich wieder steil runter nach Nauders. Von dort führte die alte Straße als Radweg bis zur Grenze. Einzige Wermutstropfen: starker Gegenwind die ganze Strecke und die Radwege sind leider nicht so platt wie die Autostraße, was immer wieder zu kleinen giftigen Anstiegen führt. Kurz vor der Höhe, schon in Italien habe ich mir im Restaurant Irene eine Portion Nudeln gegönnt. Dann ging es weiter, wie gesagt mit heftigem Gegenwind, bis zur Passhöhe und dann auch schon zum Stausee am Reschenpass.

Auf der Gegenseite des Reschensees ist ein schöner neuer Weg für Fußgänger und Radfahrer eingerichtet, mit tollem Panorama auf den Kirchturm, der noch aus dem Wasser schaut. Nach dem ersten See gehe ich dann aber auf die Straße, denn es wird zu verwinkelt und das ständige Auf und Ab bremst ganz schön. Insbesondere ab dem Punkt wo die Straße endlich steiler abfällt und damit der Wind seine Wirkung einbüßt kommt man nur auf der Hauptstraße zügig voran und ich kann halbwegs mithalten im Verkehr.

In Mals geht es Richtung Glurns ab, ein kleiner touristischer Ort mit altem Kern und vielen alten Gebäuden, Kirchen, Befestigungsanlagen. Endlich bei Prad, wo ich mir noch eine kleine Pause gönne, geht es Richtung Stilfser Joch nach Trafoi auf knapp 1500 Meter, wobei Prad wieder auf gut 900 Meter liegt. Davor, nach 116 km noch 600 Meter steigen zu müssen, habe ich mich schon ein bisschen gefürchtet. Und in der Tat quäle ich mich mit letzter Kraft hoch.

Die Schönheit des Tals der mit dem reißendem Suldenbach, grünen Bergen und pittoresken Häusern zu genießen fällt mir ob der Anstrengung nicht ganz so leicht. Ein paar Mal denke ich, ob ich mir nicht zuviel vorgenommen habe, denke an die Firma und bilde ein paar Assoziationen.

Und so bin ich froh das Hotel Tannenheim zu erreichen, modern und gut eingerichtet, tolles Zimmer. Das Erscheinungsbild ist auf den ersten Blick ein liebloser Betonblock. Später kam ich mit der Wirtin ins Gespräch und sie hat mir erzählt wie schwierig der Neuaufbau war. Das 100 jährige Hotel musste abgerissen werden, da der Berg schob, trotz komplexer Absicherungsprojekte (Mauer mit 30 Meter Fundament). Nach mehreren Bauplänen und Ortsvorschlägen (mal Lawinengebiet etc.) kam man dann an diesen Ort kurz vor Trafoi und hat diesen Neubau aus Beton mit Steinen aus dem Bach, mit Holz aus den Wäldern gebaut und damit ein ganz neues Konzept geschaffen. Trafoi hat 76 Einwohner, mittlerweile auch ein paar Junge, weil die Älteren (98 und 101) langsam wegsterben (die Hebamme könne man hier nicht mehr zur Verantwortung ziehen). Alles in allem ein sehr schönes Konzept mit sehr netten Gastgebern und Essen in sehr guter Qualität.

Die Sauna, habe ich diesmal auch besucht, und das Abendessen (Halbpension) bestand aus fünf sehr guten Gängen am Abend. Jetzt regnet es. Mal sehen was der Tag morgen bringt. Angesichts der zwei hohen Pässe habe ich ein paar Bedenken.

Von Feldkirch nach Ischgl

Pünktlich um 7h gab es im Hotel Montfort Frühstück. Trotz zwei Busgesellschaften, gab es reichlich und eine super Auswahl. Kurz nach 8h bin ich losgekommen. Von Anfang an hervorragend über Radwege geführt.

Auf der Schattenburg in Feldkirch gibt es noch ein bisschen Abendlicht und fernab vom Verkehr führen die Radwege entlang des Ills.

Das Ill-Tal von Feldkirch nach Bludenz und dann später durch das Montafon von Bludenz bis Partenen kenne ich bislang nur mit dem Auto als dauerhaftes Verkehrschaos.
Nun lerne ich es auf einsamen Radwegen auf ganz andere idyllische Weise kennen. Landwirtschaft, Mais und alles grün und die Flüsse haben ordentlich Wasser. Bis Partenen kann man also vollständig auf Radwegen fahren, an den Orten Schruns, St. Gallenkirch, Gaschurn vorbei, den Wochenendskizielen meiner Jugendzeit.

In Partenen raste ich. Auf den 56km habe ich 1100 Höhe erreicht. Ab jetzt wird es richtig knackig, selten unter 10 Prozent Steigung geht es bis auf 2032 Meter in 30 Serpentinen auf die Bieler Höhe am Silvretta Stausee über die berühmte Silvretta Hochalpenstraße. Ich musste oft pausieren und ganz steile Stellen habe ich sogar geschoben. Die Mautstraße kostet 15€ für Autos und 12€ für Motorräder, was nicht viele davon abhält da hoch zu rasen. Einmal wurde es brenzlig, ein überholendes Auto kommt mir auf meiner Spur entgegen gerast und ich schaffe es gerade noch ins Kiesbett rechts. Meinen Mittelfinger dürfte er bei dem Tempo nicht mehr gesehen haben.

30 Serpentinen (von unten und von oben) bis Bühler Höhe und Silvretta Stausee.

Endlich oben, habe ich ein Eis, ein Snickers und einen halben Liter Isosportgetränk gebraucht. Die Abfahrt nach Galtür ist nur ganz am Anfang steil. Bis Ischgl geht es meist mit angenehmen 3 Prozent runter.Diesmal habe ich meine Regenklamotten gebraucht und zwar mehrfach an und wieder aus, da es kurz regnete, dann aufhörte und wieder anfing.

Heute sind es nur 92km und 1600 Meter Anstieg geworden, die aber deutlich härter als bisher erkämpft worden sind.

Hotel Garni Martina ist super und ich habe ein tolles Zimmer. Ischgl ist ziemlich leer im Vergleich zum Winter aber es hat doch einiges auf.

Von Überlingen nach Feldkirch

Heute habe ich mich nun auf den Weg in Richtung Gardasee gemacht. Bis Feldkirch waren es 107 flache Kilometer, die Höhenmeter haben sich gerade mal auf 220 summiert. Für den Einstieg gerade das richtige.

Auf den Bildern ist die Klosterkirche Birnau, der See an genau dieser Stelle, mit Blick auf Unteruhldingen, die Meersburg und schließlich noch einmal die Seebühne vor Bregenz zu sehen.

Die Herausforderung war zumindest bis nach Bregenz, die Radwege selbst. Sonntag, schönes Wetter, Ferienzeit und nun weiß ich warum das Strandbad so leer war: die sind alle auf dem Radweg um den Bodensee. Dabei steigt auch hier das Durchschnittsalter deutlich. Gefühlt habe ich mehr E-Bikes als “normale” Räder gesehen. Es gibt die sehr gemütlichen, die nur das nötigste tun und die ehrgeizigen und mit beiden sollte man besser nicht kollidieren. Man kommt als insbesondere in den vielen kleinen Uferorten bis Bregenz nur langsam voran. Ab Bregenz werden die Wege großzügiger und führen über die große Bregenzer Aach bis zum Rhein und dann geht es entlang des Rheins und der Rheinauen und entlang des Ill bis Feldkirch.

An einem Biergarten bei den Rheinauen mache ich eine kleine Pause. Nach Eriskirch und vor Feldkirch geht es über staubige Kieswege und ich freue mich, dass ich 32er Reifen aufgezogen habe.

Nachdem ich im recht modernen Hotel Montfort in Feldkirch eingecheckt hatte, bin ich zurück den einen Kilometer in die Altstadt gegangen. Die Altstadt mit vielen alten Gebäuden ist sehr schön und pittoresk wo sich die hohen Felsen direkt hinter der Stadt erheben. In ein, zwei Stunden hat man vieles gesehen aber es gibt auch einige Winkel und Gebäude und Museen, so dass man hier sicher auch ein bisschen mehr Zeit verbringen kann. Obwohl wir hier noch in Vorarlberg also Österreich sind, ist die Stadt auch dadurch geprägt, dass einige Schweizer oder Lichtensteiner, die nur wenige Kilometer entfernt sind, hier zu Gast sind.

Die Bilder zeigen die Bregenzer Aach und ein paar Eindrücke von Feldkirch.

Programmtest GPX Upload

Auf einer längeren Zugfahrt hatte ich die Zeit ein kleines Programm zu schreiben welches es ermöglicht eine GPX Datei auf den Server hochzuladen und dann automatisch den Mittelpunkt zu errechnen und den Zoom Level der OSM Karte zu bestimmen. Daraufhin wird dann der Shortcode für das OSM Plugin für WordPress erzeugt. Dieser Code kann dann per “Kopieren/Einfügen” direkt in den Blog Eintrag kopiert werden. So sieht das aus. Test-Tour mit meinem Randoneur zunächst auf den Weißen Stein über Teer und Schotter und dann noch hoch zum Königsstuhl, ebenfalls von Blockhaus über Wald-Schotterweg.

Der Blick vom Königsstuhl