Von Feldkirch nach Ischgl

Pünktlich um 7h gab es im Hotel Montfort Frühstück. Trotz zwei Busgesellschaften, gab es reichlich und eine super Auswahl. Kurz nach 8h bin ich losgekommen. Von Anfang an hervorragend über Radwege geführt.

Auf der Schattenburg in Feldkirch gibt es noch ein bisschen Abendlicht und fernab vom Verkehr führen die Radwege entlang des Ills.

Das Ill-Tal von Feldkirch nach Bludenz und dann später durch das Montafon von Bludenz bis Partenen kenne ich bislang nur mit dem Auto als dauerhaftes Verkehrschaos.
Nun lerne ich es auf einsamen Radwegen auf ganz andere idyllische Weise kennen. Landwirtschaft, Mais und alles grün und die Flüsse haben ordentlich Wasser. Bis Partenen kann man also vollständig auf Radwegen fahren, an den Orten Schruns, St. Gallenkirch, Gaschurn vorbei, den Wochenendskizielen meiner Jugendzeit.

In Partenen raste ich. Auf den 56km habe ich 1100 Höhe erreicht. Ab jetzt wird es richtig knackig, selten unter 10 Prozent Steigung geht es bis auf 2032 Meter in 30 Serpentinen auf die Bieler Höhe am Silvretta Stausee über die berühmte Silvretta Hochalpenstraße. Ich musste oft pausieren und ganz steile Stellen habe ich sogar geschoben. Die Mautstraße kostet 15€ für Autos und 12€ für Motorräder, was nicht viele davon abhält da hoch zu rasen. Einmal wurde es brenzlig, ein überholendes Auto kommt mir auf meiner Spur entgegen gerast und ich schaffe es gerade noch ins Kiesbett rechts. Meinen Mittelfinger dürfte er bei dem Tempo nicht mehr gesehen haben.

30 Serpentinen (von unten und von oben) bis Bühler Höhe und Silvretta Stausee.

Endlich oben, habe ich ein Eis, ein Snickers und einen halben Liter Isosportgetränk gebraucht. Die Abfahrt nach Galtür ist nur ganz am Anfang steil. Bis Ischgl geht es meist mit angenehmen 3 Prozent runter.Diesmal habe ich meine Regenklamotten gebraucht und zwar mehrfach an und wieder aus, da es kurz regnete, dann aufhörte und wieder anfing.

Heute sind es nur 92km und 1600 Meter Anstieg geworden, die aber deutlich härter als bisher erkämpft worden sind.

Hotel Garni Martina ist super und ich habe ein tolles Zimmer. Ischgl ist ziemlich leer im Vergleich zum Winter aber es hat doch einiges auf.

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