Von Lahaina nach Honolulu 

Seit gestern bin ich in Honolulu. Die Anreise hat, obwohl es zwischendrin mal nicht danach aussah gut geklappt. Mit Rad und Gepäck bin ich kurz nach 10h zu meinem Storage gefahren um dort mein Rad in die Kiste einzupacken. Die geplanten zwei Stunden habe ich reichlich gebraucht, denn der Gegenwind der vorgestern noch Rückenwind war und bei dem ich damals 38 mph hatte, bekämpfe ich nun mit 8 mph. Der Haleakala präsentiert sich mal wieder fast ohne Wolke.

Im Storage packe ich dann mein Rad in die Kiste und auch das erweist sich als zeitaufwändiger als gedacht. Irgendwie will alles nicht so schön rein wie auf dem Hinflug. Kurz vor 3 Uhr ist dann alles so weit und die Damen im Office rufen mir ein Taxi für den kurzen Weg und ich sitze, bzw. warte ein bisschen hektisch, denn der Flug geht kurz nach 4 Uhr. Der Taxifahrer erklärt mir aufwändig, dass er nicht direkt vorm Checkin halten darf und so lässt er mich ein paar hundert Meter entfernt raus, so dass ich die schwere Kiste noch zum Checkin trage. Dort stellen sie fest, dass ich Übergepäck habe. Statt unter 70 Pfund sind es jetzt 75, keine Ahnung was da noch mit rein gekommen ist, der Front-Gepäckträger allein kann es nicht gewesen sein. Statt der erwarteten 150$ kostet es mit Übergepäck diesmal nur 70$ und die extra Tasche geht als Handgepäck durch. Dann muss ich die Kiste zur Kontrolle bringen und alles was ich mühselig verpackt habe wird nun von der Inspektorin wieder aufgemacht und einzeln untersucht. Länger schaut sie sich mein Multitool und mein Fahrradflickzeug an, bis sie irgendwann bei den tieferliegenden Taschen die Lust am Detail verliert. Trotz indischer Großfamilie vor mir schaffe ich es dann auch schnell durch die Sicherheitskontrolle, so dass ich 10 Minuten vor Boarding komfortabel am Gate bin. Alles gut gegangen trotz dem man mir Platz 13a zugeteilt hat.

In Honolulu wartet meine Kiste schon auf mich und Charleys Taxi zum Festpreis auch. Der avisierte BMW Van (?) erweist sich als Mercedes mit nicht umklappbaren Sitzen und die Versuche des Fahrers meine Kiste über die Sitze hinweg zu heben erweisen sich als wenig hilfreich für die Stabilität der Kiste. Am Ende muss ein Toyota mit umklappbaren Sitzen her, der von einer Frau gesteuert wird, die ca. zwei Kopf kleiner ist. Aber irgendwann haben wir die Kiste drin und dank Festpreis ist es mir nun auch egal wie und wo sie lang fährt und wir umkreisen dann auch noch einmal mein neues Domizil in Waikiki. Ein sehr netter Mann hilft mir mit dem Gepäck ins Appartement und bald besucht mich Tochter(2), die nur 5 Minuten entfernt wohnt und wir weihen mein neues Appartement damit ein, dass sie ein leckeres Reisgericht mit Gemüse kocht. Auch wenn es sich hier nicht nach Weihnachten anfühlt, ist doch alles voller Weihnachtsdekoration, wie bspw. Weihnachtsbäume unter Palmen.

Heut war dann einfaches Touristenprogramm in Waikiki angesagt, Strandpromenade und Einkaufsstraßen. Der Spaziergang zum Diamond Head, ca. 5 km, war insofern umsonst, als dass der steile Anstieg zum Kraterrand mit Aussicht aktuell nur vormittags geöffnet ist, was ich allerdings erst kurz vor Parkeintritt lesen konnte.

2 Gedanken zu „Von Lahaina nach Honolulu “

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