Wanderung Neckargemünd – Neckarsteinach

Schon wieder ein milder herbstlicher Sonntag mitten im November. Ein Tag prädestiniert um eine kleine Wanderung zu machen. In Neckargemünd starten wir und queren den Neckar. Von der Brücke ist die Aussicht auf den Ort, die Mündung der Elsenz und der Neckar besonders schön. Auf der anderen Seite führt der Weg steil nach oben um dann wieder langsam Richtung Neckarsteinach abzufallen.

Je mehr wir uns Neckarsteinach nähern umso voller wird es. Bei der ersten Burg, dem Schwalbennest oder Burg Schadeck hat man einen wunder baren Blick auf den Ort, auf den Dilsberg und den Neckar.

An der zweiten Burg, der Hinterburg, ist ein derartiges Getümmel, dass wir schnell weiter gehen. Die Restaurants im Ort sind zu aber einige bieten Essen zum mitnehmen an. Nach kurzer Wartezeit tragen wir unseren Pizzakarton zur Bootsanlegestelle, finden eine sonnige Bank und verzehren das Mittagsmahl. Wir sind nicht die Einzigen mit dieser Idee, was sich an den Papierkörben erkennen lässt.

Auf dem kleinen Uferweg zum Neckar Kraftwerk mit Schleuse und Übergang hat man nochmal einen tollen Blick auf den Neckar und die Burgen. Auf der anderen Seite ist es um 14h schon schattig und auf dem steilen Weg zum Dilsberg hoch begegnen uns auch wieder einige. Steil runter Richtung Rainbach und dann nochmal kurz steil hoch in den Wald führt der Rückweg (diesmal von Komoot ermittelt) uns wieder zurück an den Ausgangspunkt.

Ein wunderschöner Tag in Herbstfarben mit leider viel mehr Betrieb als in der Vergangenheit an den gleichen Orten.

Herbstwanderung im Überwald

Lange habe ich hier nichts mehr berichtet. Wegen Corona und Home Office war unser Tatendrang etwas reduziert. Heute haben wir uns in kleiner Runde zusammengefunden um ein paar neue Ziele im Überwald bei Siedelsbrunn im Odenwald zu erkunden.

Von der „Passhöhe“ bei Siedelsbrunn, direkt beim Buddha Zentrum geht der Weg los, am Funkturm vorbei bis zur höchsten Erhebung, der Stiefelhöhe, die durch einen schönen Hinkelstein markiert ist. Immerhin eine Höhe von 589 Meter erreicht man, etwas mehr als beim Königsstuhl. Der Wald ist herbstlich und am Wegrand sind viele Fliegenpilze zu finden.

Das nächste Ziel ist die steinerne Bank, mit schöner Aussicht und direktem Blick auf die Windräder. Diese sind nun auf einigen Höhenzügen zu sehen. Unzählige Plakate in den Orten künden von heftigem Protest gegen diese Form der Energiegewinnung.

Stichwort „Bank“: auf dem Weg sind sie alle ausnahmslos besetzt. So braucht es eine Zeit, bis wir ein schönes Plätzchen für unser Picknick finden. Übrigens sind auch alle Parkplätze da oben ziemlich voll und auf den Wanderwegen begegnen wir vielen Leuten, die die gleiche Idee hatten wie wir.

Das nächste Ziel ist Lichtenklingen. Auch hier gibt es einige Leute, die unterwegs sind: ein altes denkmalgeschütztes verlassenes Forsthaus, eine verfallene Kappelle mit Devotionalien der Gottesmutter, der diese Kappelle geweiht war. Von dort geht es vorbei an einem alten Laufbrunnen ins Eiterbachtal hinunter, entlang einer Weide in der Rinder einer uns unbekannten Rasse grasen, inklusive kleiner Kälbchen.

Der Weg hoch zurück nach Siedelsbrunn folgt dem grünen Tal des malerisch gewundenen Bach. Bei einsetzender Dämmerung erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Es ist immer erstaunlich und erfreulich, wie sich in unmittelbarer Nähe immer wieder neue schöne Orte finden lassen.