Von Bad Friedrichshall nach Heidelberg

Heute musste ich es bis nach Heidelberg schaffen, da morgen wieder ein paar Termine auf mich warten. Das lässt sich von Bamberg ohne Einbau einer Zugfahrt nur schwer realisieren und ich buche ein Ticket. Der Bahnhof ist schnell erreicht und mit Umstieg in Würzburg steuere ich Bad Friedrichshall an um von dort den Neckarradweg flussabwärts zu fahren. Ab Eberbach kenne ich das eigentlich schon zur Genüge aber dazwischen wäre es weitgehend Neuland. Einmal waren wir schon von Hirschhorn bis nach Mosbach unterwegs. Bis Mosbach klappt das auch sehr gut. Zunächst passiere ich Bad Wimpfen über das ich ja schon ausführlich von unserer Tour an Frohnleichnam berichtet hatte. Es gibt einige Burgen zu sehen, die Sonne scheint, der Wind kommt von vorne.

Viele Burgen

Bei Neckargerach verlässt mich dann das Navigationsglück. Ich habe nicht realisiert, dass ich dort die Neckarseite wechseln muss, fahre gemütlich vor mich hin und lande auf ein einmal in der Wiese. Ein bisschen zurück, kein Internet-Empfang, zwei E-Biker, die in den Wald fahren, wird schon richtig sein, also hinterher.

Bei so etwa 200 Metern Höhe kommen mir erste Zweifel, denn meine damalige Reisetruppe wäre kaum ohne Protest diesen Anstieg gefahren. Bis auf 13% Steigung entwickelt sich die Steigung und schon sind 300 Meter erreicht. Der Weg entwickelt sich zu grobem Schotter aber immer noch stehen freundliche gelbe Zeichen an den Bäumen, die signalisieren, das man hier auf dem Neckarradweg sei. Kurz vor 400 kommt wieder eine Asphaltstraße, die nach Neckargerach oder Zwingenberg runter führt. Oben geht es nach Schwanheim. Wo ich nun eh schon fast oben bin, entschließe ich mich auch oben zu bleiben und auf die vielen Neckarschleifen zu verzichten. Über Neunkirchen, wo mich die grünen Radpfeile nochmal in die Irre schicken, bekomme ich im Dorfladen wenigsten Flüssigkeitsnachschub. Über Schwanheim, Haag, Waldzimmern geht es dann weiter und den Neckar erreiche ich bei Neckargemünd wieder. Ab dort ist das sicher der schlechteste Teil des Radwegs entlang der großen Fahrstraße. In Waldzimmern gibt es am Orstende erfreuerlicheweise immer noch das nette kleine Eiskaffee mit Milchkaffee und Käsekuchen.

Meine Erwartung eine flache Etappe mit gutem Schnitt schnell absolvieren zu können erfüllt sich nicht. Mit 80 Kilometern und 800 Höhenmetern ist es dann doch wieder anstrengender geworden.

Eindrücke vom Umweg

So gibt es auf dem Umweg nur wenig Eindrücke: mein Rad in der Sackgasse, Bilder von oben mit vielen Blumen auf den Wiesen und schottrigen Wegen, der Neckar kurz vor der Festung Dilsberg und schließlich das Kloster Stift Neuburg kurz vor Heidelberg. In Heidelberg ist der Verkehr mal wieder recht heftig und da ich auf der Straße fahre gibt es keine Bilder mehr.

Trotz allem war es eine schöne letzte Etappe und schieben wir es mal auf den Zufall, dass es dieser Weg geworden ist.

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