Durch Lincoln City

Nachdem ich nun schon die zweite Nacht in Lincoln City übernachtet habe wurde das Wetter zu Mittag auf einmal schöner, nachdem noch kurz vorher Hagelkörner an mein Fenster prasselten. Ich bin runter an den Strand und bin ein paar Kilometer nach Norden spaziert und habe dabei den tobenden Pazifik seltsame riesige Algenberge und Seevögel gesehen.

Am Strand von Lincoln City
Am Strand von Lincoln City

Nachdem ich den Strand verlassen hatte bin ich durch parallel entlang des Strandes an Motels und einfachen Holzhäuschen vorbei gegangen bis ich das Kasino erreicht hatte. Davor gab ist ein Denkmal zu Ehren der gefallenen Soldaten im ersten Golfkrieg zu sehen.

Eindrücke von Lincoln City
Eindrücke von Lincoln City

Das Kasino war trotz Dienstag zur Mittagszeit sehr gut besucht und vorwiegend alte bis sehr alte Leute sitzen an riesigen bunten Computern und drücken Knöpfe, warten auf das nächste Pokerturnier, stehen zum Essen oder zum Bingo an. Getränke sind interessanterweise frei und es gibt eine große Palette verschiedener Limonaden und Kaffee. Ein Sandwich habe ich mir noch in der Cafeteria gegönnt und gleich dick Pommes dazu bekommen. Auf dem Weg zum Devil Lake passiere ich einen riesigen Safeway Supermarkt, finde dort eine Banane und zwei Joghurt und werde an der Kasse von einer älteren Dame ausgelacht ob das mein Mittagessen wäre. Der Devil Lake lag schön in der Sonne nur meistens kommt man nicht an ihn ran und muss auf irgendwelchen Straßen um ihn rumspazieren, bis ich wieder auf den Highway 101 komme.

Danach putze ich mein vollständig verdrecktes Fahrrad in der Hoffnung, dass morgen ab mittags trocken bleibt und ich wieder los kann.

Von Cape Lookout State Park nach Lincoln City

Gestern hat sich dann die über Tage stabile Wetterprognose tatsächlich als wahr erwiesen. Selbst der Parkwächter warnte am Abend, ich sei herzlich willkommen zu bleiben aber empfehle, etwas festes zu suchen. Mit 71 km und 753 Höhenmeter bislang eher eine kürzere Etappe.

Auf dem Camping habe ich ein deutsches Pärchen getroffen, die ich auch schon in Nehalem gesehen hatte und wir sind gemeinsam davon überzeugt gewesen früh los zu fahren. So bin ich dann zum 6:30 aufgewacht habe alles zusammengepackt (da war ihr Zelt schon weg) und um 7:35 sass ich auf dem Rad. Auf dem Weg bin ich den beiden dann noch ein paarmal begegnet und gegen 11 Uhr ging es dann richtig los und nachmittags hat es aus allen Schleusen geregnet. Ich habe ein nettes Hotel gefunden, preiswert, sauber, direkt am Strand, Blick auf den Ozean und gute Internetverbindung. Regenkleidung und Packtaschen haben die Extremprobe überstanden. Die Taschen sind dicht. Mit Regenkleidung ist es halt immer so eine Sache, irgendwann, insbesondere wenn es bergauf geht, dann wird es eben allein durch eigene Verdunstung irgendwann auch klamm.

Die Fotoeindrücke des Tages sind geprägt von düsteren Wolken.

Eindrücke auf dem Weg nach Lincoln City
Eindrücke auf dem Weg nach Lincoln City

Oben rechts ist mein Blick vom Zimmer. Links oben der große Monolith in Ocean City mit Surf Wettbewerb trotz schlechtem Wetter. Links unten ist der Blick vom Zelt in Cape Lookout und die anderen Deutschen wollten natürlich direkt am Aussichtspunkt Foto machen.