Von Carpinteria State Beach nach Oxnard

Der Campground in Carpinteria war riesig und am Wochenende zog es dann auch halb Kalifornien ans Meer. Der Hiker Biker Bereich war ziemlich leer. Als ich kanm waren da nur zwei Obdachlose, die da nur schlafen und morgens zum Frühstück ihr Bier trinken. Gestern Abend war ich dann auch noch in einem Pub mit Life Musik, bin dann aber doch recht bald Richtung Zelt abgezogen. Gianna, Kevin, Silvie waren dann auch schon früh dran und bevor ich alles zusammen gepackt hatte, waren die drei dann auch schon unterwegs. Sie wollten zum Leo Carillo State Beach Park und ich eigentlich auch.

Nachdem ich dann aber nach einem schöneren Platz nach dem anderen vorbeikomme beschließe ich spontan (nach nur 47 km und nur 147 Höhenmeter) in Oxnard zu bleiben und habe mir mal ein richtiges Hotel genommen, d.h. sauber, gut ausgestattet. Leider ist der Wäscheservice nur morgens verfügbar und wird nach Stück bezahlt, so dass die Dame mir an der Rezeption empfiehlt in die Laundry zu gehen. Hatte ich aber keine Lust da zwei Stunden rum zu hängen und mache Handwäsche im Bad. Mal sehen ob das auf dem Balkon trocken wird.

Auf dem Weg sehe ich Surfer, Strände, witzige Elektro Fahrräder und die gegenüberliegenden Inseln. Am Sonntag ist irrsinnig viel los. In Ventura gibt es einen riesigen Stau wegen eines Marathons. Auch auf den Radwegen ist langsames Slalomfahren erforderlich. Der Hafen von Oxnard ist der Hammer. Man fährt kilometerlang und der ganze Kanal ist Hafen. Irgendwann geht der Hafen dann in Hausbootsiedlungen über. Im “Lookout”, wo ich ein Steak bekomme gibt es Life – Musik. Rund um mich herum begeisterte ältere Damen, die mit mir ins Gespräch kommen. Untereinander bezeichnen sie mich als den jungen Mann, der von Kanada nach Mexiko mit dem Fahrrad unterwegs ist. Relativ gesehen ist das wahrscheinlich sogar richtig.

Als sich dann eine schwarze Dame zu mir setzt, die offensichtlich eingeladen werden will und mir erzählt wie umwerfend sie aussieht, beschließe ich dann zügig aufzubrechen.

Die Musiker sind super, wenngleich das Publikum fast mit zehn Fingern abzählbar ist.