Grand Canyon 

Heute bin ich nun endlich bis zum Grand Canyon vorgedrungen. Mit dem Fahrrad habe ich mich von Tusayan aufgemacht und kam durch den Südeingang über das große Visitor Center bis an den Canyon Rand vom Süden (south rim). In Grand Canyon Village ist die Straßenführung extrem unübersichtlich und so kann man sich trotz des kleinen Ortes schnell verfahren. Ist mir auf dem Rückweg auch gleich passiert. Es gibt einen Gehweg entlang des Canyon (rim trail) und leicht versetzt eine Straße auf der dann irgendwann nur noch Busse fahren, die an den besonderen Punkten halt machen und die Fußgänger können aus- und zusteigen. Diese Straße dürfen auch Fahrräder benutzen und da man an den gleichen Aussichtspunkten anhält kommt man langsam voran. Bis Hermits Rest geht es auf der einen Seite und Yakis Point auf der anderen.

Den Weg nach Tusayan eingerechnet waren das dann langsame 73 km mit immerhin 736 Höhenmeter.

Während ich auf dem Hinweg die normale Autostraße benutzte, habe ich auf dem Rückweg einen neuen geteerten Radweg mitten durch den Wald gefunden. Nur einer Joggerin, zwei Elk Kühen und einem Elk bin ich in der Dämmerung begegnet. War mir aber unheimlich um zum Fotografieren anzuhalten. Die Temperaturen tagsüber liegen bei ca. 18 Grad. Bei dem Wind muss man sich schon etwas wärmer anziehen. Kaum ist die Sonne weg wird es gleich drastisch kühler. Auf dem Rückweg waren es nur noch 12 Grad und Nachts hat es Frost. Das Plateau liegt auf einer Höhe von ca. 2000 Meter und obwohl ich eigentlich nun schon recht lang der Sonne ausgesetzt bin und mich ordentlich mit 50 eingecremt habe, bin ich rot geworden. Offensichtlich hat die Sonne hier noch mehr Wirkung als an der Küste. Von den unzähligen Fotos, die man hier machen kann und ich gemacht habe, ist hier eine kleine Auswahl gemacht.

In San Diego musste ich mir das Appartement für zwei Nächte mit einem pensionierten Ehepaar aus Arizona teilen. Er war ein solider Schnarcher und als wir kurz über Grand Canyon gesprochen hatten, meinte er, es wäre halt auch nicht mehr als ein großes Loch im Boden.

Zum Grand Canyon

Gestern am 8.11. bin ich nun in San Diego aufgebrochen und habe mir einen Wagen gemietet, mit dem ich entlang der mexikanischen Grenze bis kurz vor Phönix gefahren bin. In Gila Bend habe ich in einem kleinen spartanischem Motel übernachtet.

Die Landschaft in Arizona bekommt sehr schnell einen ganzen anderen Charakter. Trocken, Buschwerk, Kakteen und pittoreske Felsen. Im Auto auf den Freeways lässt sich nun nicht mehr ganz so einfach zum fotografieren anhalten.

Die Strecke zieht sich ganz schön. Heute habe ich in dem sehr alten Pueblo Montezuma Castle Pause gemacht und Tusayan kurz vor dem Grand Canyon Nationalpark erreicht.

In der Sonne tagsüber lässt es sich gut aushalten. Tusayan liegt ca. 2000 Meter hoch und abends wird es ziemlich kalt. D.h. auf den Campgrounds wird es mir zu ungemütlich, so dass ich in Tusayan doch wieder ins Hotel gehe.